Kategorie: HEALTHY FRIDAY

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Müesli mit Kurkuma & Persimmon

Text, Rezept & Fotos: Petra Müller, Freakfood

Wenn die Tage kälter und grauer werden, wir im Zug oder Bus hustenden und niesenden Menschen ausgesetzt sind, wenn wir uns in dicken Pullovern und Schals vergraben, dann können wir ein sonniges Frühstück gebrauchen. Das – wie könnte es anders sein – auch noch gesund ist.

Bestimmt habt ihr den Hype der „Golden Mylk“ oder „Kurkuma Latte“ auch schon mitbekommen: Das wunderbar gelbe Getränk mit Nussmilch und Kurkuma. Dieser Hype ist endlich mal ein guter, denn Kurkuma, respektive der Wirkstoff Curcumin, hat tatsächlich zahlreiche gesundheitliche Vorteile für unseren Organismus.

Dieses gelbliche Kurkuma-Müesli schmeckt so tröstlich, dass man leicht vergessen kann, dass es gesund ist. Die Vanille-Note macht es lieblich, das Kurkumapulver zart erdig, Datteln und Kokosraspel sorgen für eine leichte Süsse, die gemahlenen Mandeln und die Hanfnüsse geben einen nussigen Touch und der Schluck heisses Wasser macht das Müesli lauwarm und sorgt für ein wohliges Gefühl im Bauch. Wer dann noch ein paar Kakaonibs darüber streut, hat auch noch etwas zu knabbern.

Die Grundzutat besteht aus Hafer- oder Hirseflocken, die über Nacht in etwas Wasser eingeweicht werden. Dies muss nicht, wie so oft in Rezepten beschrieben, im Kühlschrank sein. Ich lasse meine Flocken einfach in der Küche stehen, denn ich mag kein kaltes Frühstück (der Ayurveda gibt mir da recht).

Dieses Müesli könnt ihr gut in einem ausgedienten Schraubglas zubereiten, sodass ihr es mitnehmen und später im Zug oder Büro essen könnt (Löffel nicht vergessen!). Als Variante könnt ihr auch etwas mehr heisses Wasser oder Nussmilch hinzufügen und das ganze im Mixer pürieren. So habt ihr einen leckeren Smoothie, den ihr genüsslich schlürfen könnt.

Mit den Früchten könnt ihr natürlich varieren. Mir schmeckt und gefällt Persimmon oder Kaki dazu, es passen aber beispeilsweise auch Apfel, Birne, Banane oder Granatapfelkerne.

Die Zubereitungszeit? 5 Minuten!

Nährstoffwissen
Zahlreiche Studien zeigen, dass Curcumin selbst bei chronischen Erkrankungen Wirkung zeigt. Wer wie ich an rheumatoider Arthritis leidet, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Medikament verschrieben bekommen, die unter „COX-2 Hemmer“ laufen (u.a. Celebrex, Arcoxia). Diese haben schmerzstillende, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften.

Das kann auch Curcumin: Es hat antioxidative, antiseptische und antientzündliche Wirkungen. Die Bildung zahlreicher proinflammatorischer Proteine wird vermindert. Curcumin hemmt ebenfalls die Cyclooxygenase-2 (COX-2) – ohne die zum Teil drastischen Nebenwirkungen chemischer Medikamente.

Eine Prise Pfeffer erhöht die Bioverfügbarkeit von Curcumin um ein Vielfaches – wie dies traditionellerweise bei Currymischungen der Fall ist. Ebenso wird Curcumin vom Körper besser aufgenommen und verwertet, wenn wir dem Gericht etwas Fett oder Öl hinzufügen.

Die Liste der biochemischen Wirkungen von Curcumin ist lang. Es wirkt unter anderem:
— antioxidativ
— entzündungshemmend
— krebshemmend
— schmerzlindernd
— knochenerhaltend
— neuroprotektiv
— bluttfettsenkend
— fettstoffwechselfördernd
— gefässschützend
— durchblutungsfördernd

Kurkuma kann:
— Gegen Krebs schützen
— Die Ausbreitung von Tumoren verhindern
— Den Heilungsprozess bei Arthrose unterstützen
— Vor Herzinfarkten schützen
— Depressionen lindern
— Bei Diabetes-Patienten sich positiv auf die Funktion der Blutgefäße auswirken
— Vor Alzheimer schützen bzw. deren Symptome verringern

Da ich an einer entzündlichen Krankheit leide und nicht täglich Curry essen mag, nehme ich täglich 3 Kapseln mit je 400 mg Curcumin-Extrakt.

Quellen:
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=COX-2-Hemmer, http://www.paracelsus-magazin.de/alle-ausgaben/84-heft-042015/1378-kurkuma-a-schwarzer-pfeffer.html, https://www.dr-feil.com/lebensmittel/kurkuma-curcuma.html, http://www.orthoknowledge.eu/curcumin-bcm95/

Zutaten für 1 Person (= circa-Angaben)
4 gehäufte EL Hafer- oder Hirseflocken (Bioqualität, bei Haferflocken nehme ich glutenfreie)
2 gehäufte EL gemahlene Mandeln
2 gehäufte TL Hanfnüsse (gibt es im Bioladen und seit Februar 2017 auch in der Migros)
2 gehäufte TL gemahlene Leinsamen (Leinsamen im Standmixer zu „Mehl“ mahlen)
2 gehäufte TL Kokosraspel
1 gehäufter TL Dattelsüsse oder Dattelsirup
1 gehäufter TL Kokosöl
1/4 – 1/2 TL Kurkumapulver
1 Prise Pfeffer
1/4 TL Vanillepulver
1/4 TL Kardamompulver
1 EL Kakaonibs
ca. 3 EL Nussmilch
ca. 3 EL heisses Wasser

1 Persimmon, in kleine Stücke geschnitten

Zubereitung
Am Vorabend
– Flocken in ein Schraubglas oder in ein Schüsselchen geben
– Soviel kaltes Wasser über die Flocken giessen, sodass sie knapp bedeckt sind und sich über Nacht vollsaugen können

>> Abkürzung
Die Flocken am Morgen mit heissem Wasser übergiessen und zugedeckt 5 – 10 Minuten quellen lassen.

Am Morgen
– Alle anderen Zutaten (exklusive Frucht) zu den eingeweichten Flocken geben und gut rühren
– Mit kleingeschnittenen Kaki und Kakaonibs toppen

Fertig!

HEALTHY FRIDAY // Interview mit Fiorina von mamalltag

Heute starten wir eine neue Serie und stellen euch die Menschen hinter dem HEALTHY FRIDAY vor. Wir befragen die Macherinnen und Macher der HEALTHY FRIDAY-Rezepte über ihre persönliche Ernährungs- und Lebensweise, was ihnen besonders wichtig ist, seit wann sie sich so ernähren und was sie sich zubereiten, wenn sie mal fast keine Zeit haben zum Kochen.

Den Start macht Fiorina Springhetti. Am Anschluss an das Interview findet ihr die Links zu ihren bisherigen Beiträgen für FOOD MOVEMENT und den Link zu ihrem Blog.

/ / /

Liebe Fiorina, seit wann und weshalb achtest du auf deine Ernährung?
Die Ernährung, die mich heute begleitet, begann ich seit November 2013 sukzessive umzusetzen. Durch eine Autoimmunkrankheit meines Mannes wurden wir hellhörig, was wir bezüglich Ernährung für seine und meine Gesundheit tun können. Die Ratschläge seines Naturheilpraktikers und die Informationen, die wir uns durch Sachbücher und Recherche aneigneten, führten zu unserer heutigen Ernährung.

Wie hast du dich davor ernährt?
Ich habe mich bereits vorab gesund ernährt, keineswegs aber ganzheitlich und wirkungsvoll. Damit meine ich, ich kannte die Energiewerte der Nahrungsmittel, weniger aber deren Nährwerte. Ich habe dazumal mehr Wert auf eine „schlanke Linie“, als auf eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Ernährung gelegt. Ich kannte die versteckten Zuckerfallen und schlechten Fettquellen, achtete aber nicht auf die positiven Wirkungen der Lebensmittel auf meine Gesundheit, den Säuren-Basen-Haushalt oder ein gutes Darmmilieu.

Welche körperlichen und/oder geistigen Veränderungen stellst du fest, seit du dich anders ernährst?
Körperlich stelle ich vor allem fest, dass die Verdauung reibungsloser funktioniert. Hatte ich früher oft mit Blähungen, Verstopfungen und einem Reizdarm zu kämpfen, so kommen diese Symptome heute quasi nie mehr vor. Ich bin überzeugt, mit meiner nährstoffdichten Ernährung energievoller und vitaler zu sein. Und ich bin ebenfalls zu 100% davon überzeugt, dass ich mir Gutes tue – körperlich und geistig.

Kannst du die Philosophie deiner heutigen Ernährung beschreiben?
Das ist so ein Ding, mit meinen Philosophien – ich müsste wohl darüber sinnieren und philosophieren. Genau gleich wie bei Religion, Politik und Liebe, habe ich bei der Ernährung keine Dogmen, denen ich folgen möchte. Ich verfolge das Natürliche, Ursprüngliche und lehne jegliche Art von Industrieessen ab. Ich will wissen, was ich zu mir nehme, deswegen nehme ich die Nahrungsmittel in ihrer ursprünglichen Form zu mir. Ich esse kaum Fleisch, wenig Milchprodukte, fast keine Eier, möchte mich aber weder als Veganerin noch als Vegetarierin bezeichnen. Denn wenn tierische Produkte artgerecht und regional sind, esse ich gerne ab und zu davon. Aber um ehrlich zu sein, ich würde als deklarierte Veganerin wohl kaum etwas vermissen: höchstens meine Budwigcrème. Die würde ich dann halt mit Getreidequark machen.

In einem Satz zusammengefasst, esse ich eine basenüberschüssige, frisch gekochte Küche mit viel Gemüse, Kräuter und Gewürzen.

Gibt es Lebensmittel, die du ganz meidest?
Da ich keinen Käse mag, ist die Vermeidung dessen nicht schwierig. Kommt mir aber gerade recht, denn Milchprodukte kommen selten auf den Tisch. Herkömmliches Weissbrot wie Zopf, Tessinerli, Weggli oder Mutschli esse ich nicht.

Kannst du uns deine Ernährung für einen normalen Tag in etwa beschreiben?
Als erstes trinke ich morgens naturtrüben Apfelessig mit Wasser. Zum Frühstück gibt’s eine Budwigcrème mit Leinöl, Kakaopulver, Zimt und Kurkuma. Danach esse ich nichts bis mittags. Das Mittagessen bleibt überschaubar, oft esse ich Salat oder Gemüsesticks, wenn’s draussen kalt ist sehr gerne mal eine heisse Suppe. Danach gibt’s erst wieder zum Abendessen was, da ist es meistens ein gemüsereiches Gericht. Ich liebe Ofengemüse mit Hanfsamen und Curry, dazu etwas Chili und ich bin glücklich. Apfel und getrocknete Feigen runden den Tag ab.

Was kochst du dir, wenn du fast keine Zeit hast?
Ein Pfannengericht geht immer. Das koche ich mir und meinem Mann auch wenn wir nach dem Training abends nach Hause kommen. Ganz aktuell: 2 Hand voll Rosenkohl halbieren, 2 Zwiebeln vierteln und eine halbe Tasse gefrorene Erbsen in eine Pfanne geben, mit wenig Wasser dämpfen. Himalayasalz, basische Kräuter und Curry dazugeben, wenig Koksmilch, umrühren und Hanfsamen und Chili darüber streuen. Fertig.

Was sind deine bevorzugten Getränke?
Stilles Wasser, am liebsten Hahnenburger. Ab und zu muss mal ein Rivella blau Platz haben, früher hab ich das viel mehr getrunken, heute ganz selten. Wenn wir im Restaurant sind, mag ich gerne ein gutes alkoholfreies Weissbier. Espresso mag ich super gerne, er tut mir nur nicht gut. Leider hab ich das einfach noch nicht intus und trinke immer wieder von dem schwarzen Teufelszeug – ich bin unbelehrbar! Manchmal bestell ich mir sogar Espresso doppio.

Gibt es Lebensmittel, die du so gerne hast, dass du sie ausnahmsweise doch isst?
Mehr getrocknete Früchte als dass gut wären. Ich liebe getrocknete Feigen und saisonale Mehlfeigen und ich kann ein ganzes Pack davon essen.

Wie gehst du mit privaten Einladungen zum Essen um?
Ich bin glücklich darüber, dass ich ausser meiner fehlenden Schilddrüse keinerlei gesundheitliche Probleme habe. Keine Unverträglichkeiten und Intoleranzen und nichts, was mir nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel Beschwerden auslösen würde. Daher kann ich privaten Einladungen ohne Kummer entgegensehen. Da ich wie gesagt keine Käse mag, ist dies das einzige, was ich vorab den Gastgebern mitteile. Ich esse alles, ausser Käse. Und auch wenn ich zum Beispiel Schweinefleisch wirklich nicht mag, so kann ich einen Abend mit Schweinebraten und brauner Sauce ohne Folgen überstehen.

Wie organisierst du dich in Sachen Ernährung in den Ferien?
Ich mag es, selber zu entscheiden, was ich essen will. Daher koche ich in den Ferien am liebsten selbst. Kochen ist für mich nie ein Muss und nie ein Übel. Frische Lebensmittel einkaufen, die Gemüse und Früchte des Feriendomizils kennenlernen und mal regional nach Urlaubsziel zu kochen finde ich toll. Im Sommer haben wir auf Mallorca jeden Abend einen frischen Salat mit allerlei gemacht, dazu regionales Olivenöl und frische Zitronen von Baum. Es schmeckte herrlich authentisch. Wohl so gar nicht mein Ding wäre eine Kreuzfahrtreise – jeden Tag Berge von Essen und Menschen am all-inclusive-Buffet – mein Albtraum bezüglich Ernährung in den Ferien.

Welche KöchInnen, Kochbücher, Blogs oder Magazine inspirieren dich?
Niki von Rebel Recipes www.rebelrecipes.com
Tieghan von halfbaked harvest www.halfbakedharvest.com
Meera von Nutriliciously www.nutriliciously.com
Sapana Chandra von Real + Vibrant www.realandvibrant.com
Erin von the forest feast www.theforestfeast.com
Das Magazin Natur & Heilen www.naturundheilen.de

Was tust du in Sachen Bewegung und Entspannung?
In Sachen Bewegung mach ich sehr viel. Ich trainiere 3-4 mal pro Woche im Crossfit 1352 und bin ein richtiger Sportfreak. Crossfit macht mich mental und physisch stärker als ich je gedacht habe. Und es ist ein Ort vieler meiner sozialen Kontakte. Auch die Kinder lieben und leben die Bewegung im Crossfit. In Sachen Entspannung habe ich mehr Probleme: Yoga kann ich nicht und bin auch gänzlich untalentiert dafür. In der Badewanne langweile ich mich nach 3 Minuten. Meditieren beherrsche ich noch nicht. Also habe ich die Welt der Bücher für mich entdeckt. Wenn ich meine Krimi- oder Thriller-Romane in die Hand nehme, tauche ich ein in Entspannung und Phantasie. Bücher sind mein Ruhepol.

Ganz lieben Dank für dieses Interview, liebe Fiorina!

/ / /

Fiorina hat schon einige Beiträge für uns geschrieben und Rezepte mit uns geteilt:

Projekt Familientisch
Snackt dein Kind gesund?

Süsskartoffel Noodles mit Kurkuma-Kokos-Sauce
Grünes Erbsen-Hummus
Ofengemüse mit Rote Beete Hummus
Rote Linsensuppe

Fiorina ist Ernährungsberaterin und betreibt den Blog mamalltag

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Borschtsch

Rezept: Liora Bels aus ihrem Buch THE MIX
Foto: Mirjam Knickriem

Bortschtsch My Way

Eines meiner liebsten Suppenrezepte in diesem Buch. So aromatisch und leuchtend schön. Das ist meine Version des klassischen osteuropäischen Borschtsch.

Zutaten
3 mittelgrosse Roto-Bete-Knollen, geschält und in Stücke geschnitten
2 mittelgrosse Karotten, in Stücke geschnitten
6 – 8 Flaschen- oder Datteltomaten, geviertelt
4 Scheiben rote Peperonischote
1 EL Bio-Kokosöl, geschmolzen
1 TL frischer Thymian
Meersalz (ich verwende Maldon), je nach Belieben
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
500 ml gekochtes Wasser, oder mehr nach Belieben
1 – 2 EL frisch gepresster Zitronensaft

Leckere Toppings:
– Cashew Sour Cream (findet man im Buch auf Seite 138)
– 1 Handvoll frischen Dill, mehr nach Belieben
– 1/2 TL frisch geriebener Meerrettich, je nach Belieben
– ein paar frische Minzblätter (optional)
– ein paar Tropfen Bio-Olivenöl, extra virgin

Zubereitung
Ofen auf 200° Celsius vorheizen.
Rote Beete, Karotten, Tomaten, Knoblauch und Peperoni auf einem Backblech patzieren, mit Kokosöl beträufeln und mit Thymian, Salz und Pfeffer bestreuen. Mischen und für etwa 40 Minuten rösten. Ab und an wenden, bis das Gemüse saftig und weich ist. Etwas abkühlen lassen.
3/4 der Menge mit gekochtem Wasser und Zitronensaft in den Blender geben und auf höchster Stufe cremig mixen. Je nach Belieben mehr Salz oder Zitronensaft hinzufügen, falls du einen etwas frischeren Geschmack bevorzugst.

Inhalt in Schalen füllen und mit dem Rest des gerösteten Gemüses, Cashew Sour Cream, Dill, Minzblättern, Meerrettich und ein paar Tropfen Olivenöl garnieren.

Hinweis:
Ich esse die Suppe gerne mit getoastetem Buchweizen-Nuss- und Körnerbrot (im Buch auf Seite 172). Die Kombination ist unschlagbar.

Die Suppe kann warm oder kalt genossen werden – beides schmeckt fantastisch!

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Majorantee

Damit ihr aus möglichst vielen Ecken Inspiration findet am HEALTHY FRIDAY, erweitern wir unseren Kreis heute um Pascale Neuens. Pascale ist Luxemburgerin, wohnt jedoch seit vielen Jahren in Österreich. Sie ist Architektin, Mutter und geniesst das Leben, Kochen und Essen. Von einem Tag auf den anderen plagten sie jedoch Übelkeit und Verdauungsbeschwerden. Sie wurde dünner, war unfassbar müde und wusste nicht mehr was sie essen konnte.

Auf ihrem Blog schreibt sie:
„Schulmedizinisch litt ich an einer Histamin-, Fruktose- und Laktoseintoleranz und bekam 3 Listen mit zu vermeidenden Lebensmitteln. Da es mir besonders schlecht ging, wenn ich Pasta oder Brot aß, mied ich zusätzlich glutenhaltige Produkte. Schnittmenge der übrigbleibenden Nahrungsmitteln nach Abzug sämtlicher Vermeidungslisten: Reis mit Karotte und Zucchini, etwas Huhn und noch ein paar andere wenige Dinge.

Als sich mein Zustand trotz strenger Diät nicht besserte, landete ich schlussendlich in einer TCM Praxis und wurde mit Kräutern und Akupunktur behandelt. Zum ersten Mal interessierte sich die Ärztin dafür, was ich denn so aß und gab mir Tipps. Ganz langsam ging es bergauf. 2 Jahre und eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin nach TCM später fühle ich mich wieder richtig fit, und ich koche immer noch leidenschaftlich gerne – wenn auch etwas anders…“

Es freut uns, dass wir euch heute ein ganz einfaches, aber umso interessantes „Rezept“ für ein Getränk von Pascale zeigen dürfen. Ich zumindest gehe jetzt grad in den Garten, um Majoran für einen Tee zu ernten.

Petra Müller, Geschäftsleitung FOOD MOVEMENT

/ / /

Text, Rezept & Foto: Pascale von Neuensausderküche

TCM Praxis-Tipps, für mehr Klarheit im Kopf durch gutes Essen

Vermeide häufige Brotmahlzeiten und Weizen allgemein, Zucker, Milchprodukte (auch Joghurt und Milch), Südfrüchte, Fruchtsäfte, zu viel Rohkost, Müsli, Softdrinks, Schokolade, Eis, fettes Schweinefleisch, Wurst und frittierte und fettige Speisen.

Verwende möglichst viele frischen, aromatischen Kräuter um die Nässe zu transformieren: Rosmarin, Oregano, Majoran und Thymian. Kein Kraut, aber dennoch sehr hilfreich bei Nässe sind Zitrusschalen, Anis- und Fenchelsamen!

Birnen, Karfiol, Kohl, Rettich sind Lebensmittel die auf ganz milde und sanfte Art befeuchten und Schleim sprengen! Das sind die besten Nahrungsmittel für Erde-Metall-Typen und für alle Menschen zu dieser Jahreszeit um ihre Abwehr zu stärken.

Hier findest du die Infos zur Übergangszeit und zum Herbst, das hilft dir dich saisonal besser zu ernähren. Derzeit sind wir mitten drin in den 3 Wochen September und es macht so viel Spaß, dass der zweite Durchgang schon im meinem Kopf herumgeistert …

Doch nun, genug der Worte für heute, ich schließe ab mit einem Majoran Tee. Ich kann es nicht glauben, dass mir dieses Kraut bis zu meiner TCM Ausbildung nicht geläufig war. Inzwischen liebe ich Majoran, so sehr, dass ich ihn sogar als Tee trinke…

Ich habe 4 frische Zweige auf circa 400 ml verwendet.
Du kannst aber auch 1 TL getrockneten Majoran pro Tasse verwenden.

Majoran ist warm, schmeckt scharf, etwas bitter und aromatisch. Er wirkt auf die Funktionskreise Lunge, Milz, Magen und Herz. Er reguliert das Qi, wirkt Stagnationen, Wind-Kälte-Feuchtigkeits-Stagnationen und Schleim-Kälte entgegen. Er wärmt das Innere und beruhigt den Geist. Er vertreibt äußere Wind-Kälte und beruhigt inneren Wind. Mein Kraut!

Er hilft bei schmerzhaften Menstruation, wirkt Völlegefühl, grippalen Infekten und Schwindel entgegen. Hilft bei Schlafproblemen, Unfruchtbarkeit, Rheuma, Gelenksentzündungen, Zittern, Tics, Krämpfen und Tinnitus.

Die Ernährung nach TCM dient der Gesunderhaltung und der Harmonisierung der körpereigenen Heilungskräfte. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und Behandlung, sie erfüllen keine medizinischen Zwecke.

/ / /

Vielleicht mögt ihr noch etwas auf der Website von Pascale herumstöbern. Es gibt viel Spannendes und Schönes zu entdecken, wie zum Beispiel einen Text über Thermik, also die Temperaturen, mit der wir Lebensmittel zu uns nehmen und was die entsprechende Wirkung auf unseren Organismus ist.

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Eierschwämmchen-Rosenkohl-Pfanne

Rezept & Foto: Freunde am Kochen

Zutaten für 2 Personen
80 g Speckwürfeli
1 EL Olivenöl
500 g Rosenkohl, gerüstet & halbiert (oder TK)
3 Zwiebeln, in dünnen Ringen
250 g frische Eierschwämmchen, geputzt
Paprikapulver
Salz & Pfeffer
30 g Parmesan, in dünne Scheiben geraspelt, z.B. mit dem Sparschäler oder einem scharfen Messer
½ Bund glattblättrige
Petersilie, gehackt

Zubereitung
Speckwürfeli in einer grossen Bratpfanne anbraten. Olivenöl und den gewaschenen, gerüsteten und halbierten Rosenkohl* (grosse Röschen vierteln) und die Zwiebelringe dazugeben, gut 10 Min. anbraten. Danach etwas Wasser (Pfannenboden sollte knapp bedeckt sein) dazugeben, salzen, weiterbraten bis das Wasser verdampft ist.

Gerüstete und gesäuberte Eierschwämmchen dazugeben, ca. 5 Min. fertig braten. Mit Paprikapulver und nach Bedarf mit etwas Salz & Pfeffer nachwürzen.

Eierschwämmchen-Rosenkohl-Pfanne mit Parmesanraspeln und gehackter Petersilie bestreuen.

*Wer tiefgekühlten Rosenkohl verwendet, gibt diesen ganz zu den Speckwürfeli, gibt von Anfang an etwas Wasser dazu und lässt den Rosenkohl ca. 10 Min. zugedeckt köcheln. Deckel abheben, Flüssigkeit verdampfen lassen, Eierschwämmchen beigeben. Weiter verfahren wie oben beschrieben.

/ / /

Freunde am Kochen hat übriens ein neues Produkt lanciert: Gesund durch die Schwangerschaft, ein Ernährungsprogramm während der Schwangerschaft

Ein gesunder Lebensstil bedeutet in der Schwangerschaft gleich doppelt soviel! Dabei sollen Freude, Genuss und neue Inspiration keinesfalls zu kurz kommen. Das Herzstück des Programms, die Ernährungspläne, optimieren daher einerseits eine Ernährung mit den relevanten Mikro- und Makronährstoffen und bringen gleichzeitig Abwechslung auf den Tisch. Mit einer gesunden, ausgewogenen, nährstoffoptimierten Ernährung vermeidet oder minimiert man viele der typischen Schwangerschaftsbeschwerden und stellt eine gesunde Gewichtszunahme im Normbereich sicher.

Da in dieser Phase nur das Beste gut genug ist, haben wir uns die geballte Kompetenz vom Gynäkologen und Nährstoff-Experten Prof. Dr. med. C. Breymann mit ins Boot geholt. Zudem zeigt Barbara von Mom in Balance, wie man mit regelmässigen, dem Stand der Schwangerschaft entsprechenden Sportübungen, fit für die Geburt wird. Stressmanagement-Tipps von Sandra von Känel machen das Paket rundum perfekt für dich!

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Glutenfreie Fladenbrote

Text & Rezept: Stefanie Reeb, wellcuisine
Fotos: Thomas Leininger @ wellcuisine

Da mein Mann Thomas kein Gluten verträgt, gestalten sich Restaurantbesuche und Essen bei Freunden manchmal etwas schwierig. Normalerweise hat er immer eine Packung glutenfreie Cracker in der Tasche, damit sein Futterneid nicht ganz so groß wird, wenn wir anderen frisch gebackenes Brot oder andere glutenhaltige Gemeinheiten essen. Zuhause versuche ich natürlich, von Anfang an gleich so zu kochen und zu backen, dass er alles mitessen kann. Mit meinen glutenfreien Backversuchen für helleres Brot oder Fladenbrot war ich bisher aber nicht so glücklich. Oft schmeckte man den Unterschied zwischen Original und glutenfreier Version einfach zu deutlich … und die glutenfreie Version schnitt merklich schlechter ab. Zu trocken, zu fest, zu staubig … Natürlich gibt es mittlerweile viele gute fertige Backmischungen für hellere Brote, die aber oft zu fast 100% aus Stärke bestehen und schon so komisch knistern, wenn man die Tüte anfasst.

Als wir kürzlich Freunde zum Essen erwarteten, startete ich einen neuen Back-Versuch. Es sollte Baba Ganoush, Muhammara und mediterranes Ofengemüse geben. Dazu passt natürlich am besten Fladenbrot. Und diesmal ging alles gut. Die fertigen Brote waren knusprig und gleichzeitig elastisch, schmeckten gut und auch die Freunde, die problemlos Gluten essen können, fragten nach das Rezept. Das sind die Momente, in denen ich am liebsten einen kleinen Freudentanz machen würde (und es meistens auch tue): wenn das neue, gesündere oder allergiefreundliche Rezept noch besser schmeckt als das Original.

Mehr Infos zur Glutenunverträglichkeit und woran man sie erkennen kann, findest Du in diesem Beitrag.

Zutaten für 12 Stück
2 Päckchen Trockenhefe à jeweils 9 g
400 ml lauwarmes Wasser
2 EL Ahornsirup
400 g Buchweizenmehl
100 g Maisstärke
2 TL Salz
Optional: 1 TL Kümmelsamen
6 EL Olivenöl plus 2 EL zum Bestreichen der Fladenbrote vor dem Backen
1 EL Sesam
Etwas Fleur de Sel oder grobes Meersalz zum Bestreuen

Zubereitung
Die Trockenhefe in einer Schale mit lauwarmem Wasser und Ahornsirup vermischen. 5 Minuten ruhen lassen bis kleine Bläschen auf der Oberfläche erscheinen.

Buchweizenmehl, Maisstärke, Salz und Kümmel vermischen. Die Hefemischung und das Olivenöl hinzufügen und alles mit einem Löffel verrühren. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Backofen auf 240 °C Umluft vorheizen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Portionen in der Größe von ca. 2 EL des Teigs entnehmen, mit den angefeuchteten Händen zur Kugel formen, aufs Backpapier setzen und leicht flach drücken. Die Hände zwischendurch immer wieder befeuchten, da sich der klebrige Teig sonst nicht verarbeiten lässt.

Die Oberflächen der Brote mit Olivenöl einpinseln, mit Sesam und etwas Fleur de Sel bestreuen und zuerst das erste Blech ca. 10 Minuten backen, bis die Unterseiten gebräunt sind, die Fladenbrote aber bei Druck auf die Oberseite noch leicht nachgeben. Dann das zweite Blech mit Broten backen.

WELLCUISINE Tipp:
Die fertig gebackenen Fladenbrote lassen sich sehr gut einfrieren und sind in Nullkommanichts aufgetaut.

Zeitaufwand:
ca. 25 Minuten plus 1 Stunde Wartezeit

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Macadamianussmilch

Rezept, Text & Foto: Petra Müller, Freakfood

Dieses Rezept wurde exklusiv kreiert für FOOBY

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. So habe ich immer noch das starke Verlangen, eine weisse Flüssigkeit in mein Zmorge-Müesli zu giessen. Während meiner Ausschlussdiät stellte ich jedoch fest, dass ich Milchprodukte nicht vertrage – es musste eine Alternative her.

Seit einigen Jahren mache ich deshalb verschiedene «Milchen» aus Nüssen und Samen. Diejenige mit Macadamias hat mehrere Vorteile: Man muss die fetthaltigen Nüsse nicht einweichen, die Milch wird wunderbar cremig und sie schmeckt herrlich. Man kann die Milch verwenden für Müesli, Chia-Pudding, Kurkuma Latte, Salatsaucen und cremige Saucen, z.B. mit gedünstetem Gemüse – dann gebe ich die Milch ganz am Schluss hinzu, meist mit etwas Zitronensaft und Nährhefe.

Notwendiges Utensil: Ein leistungsstarker Standmixer

Zutaten für 1 Liter
80 g Macadamiakerne
1 Prise Salz
2 entsteinte Datteln
1 liter kaltes Hahnenwasser

Zubereitung
Alle Zutaten 1 – 2 Minuten im Standmixer mixen.

Die Milch gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren (hält 3 – 4 Tage).
Vor Gebrauch gut schütteln.

/ / /

Nährstoffwissen
Nüsse sind gesund: Täglich eine Handvoll ist empfehlenswert, denn Nüsse sind reich an Nährstoffen und gesunden Fetten. Macadamias enthalten Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Mangan und Selen. Der hohe Fettgehalt der Macadamias macht lange satt und hilft, Hungerattacken zu mindern.

HEALTHY FRIDAY // FOOD, MOVE & RELAX: Die Dr. Feil Strategie

Einführungstext: Petra Müller, Geschäftsleitung FOOD MOVEMENT
Text & Lebensmittelpyramide: Forschungsgruppe Dr. Feil

Es freut mich sehr, dass wir euch heute die Strategie der Forschungsgruppe Dr. Feil zeigen dürfen. Ganz zu Beginn von meinem Gesundungsweg bin ich vor vier Jahren auf die Bücher von Dr. Feil gestossen. Im deutschsprachigen Bereich war damals nicht viel über entzündungshemmende Ernährung zu finden, ich stürzte mich regelrecht auf dieses Wissen. In diesem Beitrag habe ich letztes Jahr bereits das Buch „Arthrose und Gelenkschmerzen überwinden“ vorgestellt.

Auch heute noch empfehle ich allen, die mir von Arthrosebeschwerden erzählen, unbedingt dieses Buch zu lesen und die Lebensmittel-Pyramide von Dr. Feil anzuschauen. Oft habe ich das Buch auch schon verschenkt.

Mir gefällt einerseits der ganzheitliche Ansatz mit Ernährung, Bewegung und Gelassenheit, andererseits sind die Empfehlungen relativ einfach umzusetzen – sofern man sich denn überhaupt auf Veränderungen einlassen mag. Mit einer gesunden Portion Neugierde und Offenheit kann sich die Lebensqualität deutlich steigern lassen. Am besten klickt ihr euch vorerst mal durch die Lebensmittelpyramide durch (sie folgt unten im Text). Einfach auf „Kurz Version“ klicken und mit dem Cursor über die einzelnen Lebensmittelgruppen fahren, dann erscheinen spannende Informationen, die euer Leben verändern könnten.

Für alle Läuferinnen und Läufer unter euch: Die Forschungsgruppe Dr. Feil betreibt eine Facebook-Gruppe, wo ihr euch untereinander austauschen könnt.

Ich hoffe nun, dass euch dieser Beitrag inspiriert. Wichtig ist, für euch selbst herauszufinden, was sich gut anfühlt und was ihr umsetzen möchtet. Es gibt soviele Wege wie Menschen. Ich wünsche viel Mut, Energie & Glück!

Und bei allen Feils & Co. möchte ich mich für diese wirklich lebensverändernden Empfehlungen bedanken. Ich würde ohne euch nicht dort stehen, wo ich mich heute befinde.

Herzlich,
Petra

/ / /

Möchten Sie Ihr Leben aktiver und gesünder gestalten? Krankheiten überwinden? Dann ist die Dr. Feil Strategie ideal für Sie. Diese Strategie ist ein ganzheitliches Konzept und beruht auf naturbelassenen, hochwertigen Lebensmitteln, regelmäßiger Bewegung, einem stressfreiem Lebensstil und einer ausreichenden Nährstoffversorgung.

Sie werden merken: Wenn Sie nach der Dr. Feil Strategie leben, dann:
– schützen Sie sich vor Krankheiten und können diese leichter überwinden
– sind Sie fitter im Alltag
– leistungsfähiger bei der Arbeit
– verbessern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit
– können Sie besser mit Stress umgehen
– haben Sie einen aktiven Fettstoffwechsel und erreichen dadurch mühelos Ihr Idealgewicht
– können Sie Ihr volles sportliches Potenzial entfalten

Die Strategie eignet sich für jeden, der gesund leben und seinen Körper optimal versorgen will. Sie werden feststellen, dass Sie sich mit unserer wohler und fitter fühlen.

Die Dr. Feil Pyramide vereint die Bausteine der Dr. Feil Strategie – Bewegung – Gelassenheit – Ernährung – Nährstoffe – in einer übersichtlichen Darstellung. Sie hilft bei der täglich Umsetzung der Strategie. Wird ein Baustein der Pyramide vernachlässigt, kommt diese aus dem Gleichgewicht. Ähnlich verhält es sich mit Ihrem Körper. Daher sollten Sie möglichst alle Lebensbausteine berücksichtigen.

Die Ernährungs-Philosophie
Die Dr. Feil Ernährung senkt Entzündungen im Körper, stärkt das Immunsystem und sorgt dafür, dass der Körper nicht übersäuert. Die Grundlage der gesunden Ernährung nach Dr. Feil sind:

– Gemüse, Beeren, Obst in Maßen, viel Gewürze, viel frische Kräuter
– Hochwertige Eiweißquellen: Tierprodukte aus artgerechter Haltung (Fleisch, Fisch, Rohmilchprodukte)
– „Fettschlaue Ernährung“: Fette und Öle, die die richtigen Fettsäuren enthalten
– Wenig Kohlenhydrate (Zucker, Getreide)
– Verzicht auf industriell verarbeitete Lebensmittel

Neben den Hauptgruppen Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett finden Sie in der Dr. Feil Pyramide auch die Rubriken „Süßungsmittel“, „Süßigkeiten“ sowie „Getränke“. Bei den Süßungsmitteln geben wir Stevia den Vorzug, bei den Süßigkeiten der dunklen Schokolade. Als Getränke empfehlen wir Wasser, Kaffee, Tee (vor allem grünen Tee). Setzen Sie sich bei Ihren Essgewohnheiten jedoch nicht zu stark unter Druck, sondern achten Sie einfach darauf, dass die Lebensmittel von der Basis der Pyramide dominieren und dass nicht zu viele Lebensmittel aus dem oberen Teil der Pyramide auf Ihren Tisch kommen.

Hochwertige Eiweißquellen
Bei Eiweißquellen unterscheiden wir zwischen pflanzlichen und tierischen Eiweißquellen. Dabei spielt besonders bei tierischen Eiweißquellen die Herkunft eine große Rolle. So enthält das Fleisch von Masttieren einen hohen Anteil an Arachidonsäure, die wiederum zu Entzündungen in unserem Körper führt. Ebenso ist das Fleisch von gemästeten Tieren stark mit Antibiotika belastet. Tiere aus Freilandhaltung dagegen entwickeln weniger Arachidonsäure und werden nicht mit Antibiotika versorgt. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Fleisch aus artgerechter Haltung stammt. Hochwertige Eiweißquellen sind: Fleisch von Weidetieren (auch bei Pute, Huhn oder Schwein), Fisch, Eier und Milchprodukte.

Milchprodukte
Auch Milchprodukte sollten so naturbelassen wie möglich sein. Bei Milchprodukten aus dem Supermarkt gehen nämlich durch starke Verarbeitung viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren. So zerstört die Pasteurisierung zahlreiche entzündungssenkende Enzyme und Bakterien, die die Verdauung unterstützen. Ebenso wird durch die Pasteurisierung der Milch die Eiweißstruktur verändert, und dadurch wird sie schlechter verdaulich. Noch weniger zu empfehlen sind homogenisierte Milchprodukte, da bei der Homogenisierung die Fetttröpfchen in feinste Partikel zerschlagen werden und dann für den Darm unnatürlich klein sind. Allein die Homogenisierung erhöht die Allergenität von Milch um den Faktor 20. Die beste Milch ist daher Rohmilch direkt vom Bauern. Gesäuerte Milchprodukte sind zudem besser verträglich als ungesäuerte. Achten Sie auch beim Käse auf Rohmilchprodukte.

Fettschlau
Eine „fettschlaue“ Ernährung ist reich an Omega 3-Fettsäuren und arm an Omega 6-Fettsäuren. Omega 3-Fettsäuren brauchen wir, um unsere Organe vor Schädigungen schützen, die Hormonproduktion anzukurbeln und unser Immunsystem zu kräftigen. Omega-6 Fettsäuren im Übermaß dagegen schwächen das Herz und stören die Verwertung der „guten“ Omega 3-Fettsäuren.

In der kalten Küche empfehlen wir daher Olivenöl, Speiseleinöl, Butter, Sahne und Hanfnussöl zu verwenden, zum Kochen und Braten dagegen Bio-Kokosöl, Butterschmalz und Ghee. Omega 3-Fettsäuren sind außerdem enthalten in Fisch, Fleisch von Weidetieren, Nüssen und in dunkler Schokolade mit einem Kakaogehalt über 70 %.

Gegenüber früherer Meinung ist Milchfett gesund und kann in größeren Mengen verwendet werden. Sowohl die gesättigten als auch die ungesättigten Fettsäuren aus Milchprodukten sind gut für uns. Kaufen Sie deshalb am besten Käse, Joghurt, Quark und Milch der Vollfettstufe und verwenden Sie keine Milchprodukte der Magerstufe.

Die Bewegungs-Philosophie
Die natürliche Lebensform des Menschen ist die Bewegung. Bauen Sie deshalb mehr Bewegung in Ihren Alltag ein. Fahren Sie kurze Strecken mit dem Fahrrad, nehmen Sie die Treppe anstatt dem Aufzug und nutzen Sie Ihre Freizeit aktiv für Spaziergänge, Rad- und Wandertouren und andere Bewegungsarten.
Durch Bewegung wird die Durchblutung verbessert, das Immunsystem, Ihre Muskulatur und andere Strukturen werden gekräftigt. Mit der richtigen Bewegungsform gewinnen Sie Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination. Sie fühlen sich fitter, überwinden Müdigkeit und Lethargie und gewinnen Lebensfreude. Regelmäßige Bewegung bringt Veränderungen für den Körper, beugt zahlreichen Zivilisationskrankheiten vor und hilft Ihnen, bestehende Beschwerden zu überwinden.

Die Gelassenheits-Philosophie
Neue Erkenntnisse der Wissenschaft zeigen, dass gute Gedanken Gene auf Genesung programmieren. Nutzen Sie die Kraft der Gedanken für sich. Denn wer sich ständig mit Negativem beschäftigt, wird auf Dauer davon runtergezogen. Positive Gedanken und Visionen hingegen bringen uns weiter. Nur was wir als positive Vision vor uns sehen, hat gute Chancen, zur Wirklichkeit zu werden. Ebenso schaden Stress sowie zu wenig Schlaf unserem Körper. Nehmen Sie sich daher täglich Zeit für sich und betrachten Sie auftretende Probleme mit etwas Distanz. Erledigen Sie immer nur eine Sache nach der anderen und gönnen Sie sich Ihre Schlafpausen.

Die Nährstoff-Philosophie
Nährstoffe erhält unser Körper in erster Linie durch das, was wir essen. Sind aber bereits Mängel, Beschwerden oder Krankheiten aufgetreten, dann reicht die Umstellung der Ernährung nicht aus, um spürbare Verbesserungen zu erreichen. Auch wenn der Körper großen Beanspruchungen ausgesetzt ist, etwa im Sport, brauchen Sie zusätzliche Nährstoffe, um Sie vor Verletzungen und Infektionen zu schützen.

Da unser Körper die Nährstoffe Vitamin D (besonders im Winter), Kieselsäure, Zink und Magnesium nur in geringem Maße selbst produzieren oder aus Lebensmitteln aufnehmen kann, liegen diese Nährstoffe selbst bei einer ausgewogenen Ernährung häufig im Mangelbereich. Um gut versorgt zu sein, sollten Sie deshalb besonders auf diese Nährstoffe achten. Welche Nährstoffe Sie sonst benötigen, ist individuell und abhängig davon, welches Ziel Sie mit der Nährstoffaufnahme verfolgen.

 

 

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Rote Linsensuppe

Rezept & Foto: Fiorina Springhetti, mamalltag

Zutaten für 4 Personen
400 g Rüebli (Karotten)
250 g rote Linsen
1 Zwiebel
200 g saurer Halbrahm oder 2 dl Kokosmilch
1 EL Ghee
1.2 Liter Bouillon
2 TL Curry
1 TL Kurkuma
Himalaysalz und Pfeffer
ein wenig frischer Ingwer, fein gerieben

Zubereitung
Die Rüebli schälen und in kleine Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel.
Alles in eine grosse Pfanne geben, Curry und Kurkuma dazu geben und im Ghee anbraten. Wenn leichte Röstaromen entstehen, mit der Bouillon ablöschen.
Auf mittlerer Stufe 15 Minuten köcheln lassen.
Die Linsen hinzufügen und für weitere 10 Minuten köcheln lassen.
Anschliessend das Ganze pürieren, den fein geriebenen frischen Ingwer hinzugeben und mit Himalayasalz und Pfeffer abschmecken. Dann den sauren Halbrahm oder die Kokosmilch hinzugeben, gut verrühren und warm werden lassen.

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Aprikosen-Mandel-Kokos Softeis

Rezept, Text & Foto: Petra Müller, Freakfood

Dieses Rezept wurde exklusiv kreiert für FOOBY

Nicht erschrecken, aber die Basis für dieses Soft Ice ist tatsächlich gefrorener Blumenkohl! Da der jedoch praktisch nach nichts schmeckt, kann man super Glacé mit ihm machen. Das merkt kein Mensch, nicht mal eure Kinder. Das fruchtige Soft Ice erhält durch die gerösteten Aprikosen ein intensives Aroma, und sie verwandeln Blumenkohl in eine gesunde Köstlichkeit. Weiterlesen