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HEALTHY FRIDAY // FOOD: Randen-Orangen Suppe

Rezept & Fotos: Kevin Nobs, skepping

Ich liebe Suppen.

Besonders an dunklen, kalten Herbst- und Wintertagen. Ausserdem muss ich mir bei Suppen nahezu nie etwas überlegen oder planen. Neue Rezepte entstehen durch Zufälle, Resten im Kühlschrank und natürlich je nach Saison.

Mein grundsätzlicher Aufbau von nahrhaften Suppen ist wie folgt:

  1. Gemüse
  2. Herzhaftes
  3. Hülsenfrucht
  4. Gewürze

Gemüse

Je nach Saison landet etwas anderes im Topf. Gerade all die schönen einheimischen Wurzel- und Knollengemüse des Winters eigenen sich wohl alle hervorragend für Suppen. Dies können sein: Randen, Kürbis, Bodenkohlrabi, Pastinaken, Topinambur, Petersilienwurzel, Rüebli und mehr. Oft gibt es die Gemüse auch kombiniert oder für viel Würze zusätzlich mit Zwiebeln, Lauch oder Knoblauch. Da es manchmal schnell gehen soll, kann man einfach alles zusammen gleich mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergiessen – ohne anbraten.

Herzhaftes

Besonders wenn eine Suppe als Hauptmahlzeit sättigen soll, braucht es für mich jeweils etwas Cremiges. Dies können 1-2 dl Kokosmilch sein oder man nimmt 2 EL eines Nussmuses (auch hier kann man variieren). Natürlich geht auch etwas Hafer- oder Reisrahmalternative.

Hülsenfrucht

Ja, damit wir auch die lieben Eiweisse nicht vergessen, reichern wir die Suppe mit Hülsenfrüchte an. Hier kann man sich nach Lust und Laune austoben, bei mir sind es in der Regel einfach einige EL der Resten im Kühlschrank, da ich die Hülsenfrüchte jeweils in grösserer Menge koche. Wer mag, kann die Hülsenfrüchte mitpürieren. Ich habe sie am liebsten als Einlage in der heissen Suppe (da braucht man sie nicht einmal aufzuwärmen). Dann haben wir gleich noch eine andere Konsistenz auf dem Teller, das erfreut unseren Gaumen.

Gewürze

Mutige vor! Hier ist bei mir kaum etwas sicher, probieren geht über studieren. Nebst Salz und Pfeffer können sich gut machen: Kümmel, Currymischung, Paprika, etwas Trüffelöl, Kräuter, Muskatnuss und viele mehr! Bitte denkt auch an die wunderbare fruchtige Schale von Orange und Zitrone, das ergibt eine angenehme Frische. Nährhefe kann natürlich auch gut passen.

Zum Abschluss kommt jeweils alles direkt in den Mixer und von dort gleich in die Suppenschale. So schaffen wir eine warme, nährhafte und wohltuende Mahlzeit in 15 – 20 Minuten. Kein Problem also!

Randen-Orange Suppe

Nun also zum heutigen Rezept. Der etwas erdige Geschmack der Randen (oder Rote Bete) bekommt durch die Kombination mit einer Zitrusfrucht eine angenehme Leichtigkeit. Etwas Kokosmilch sorgt für die Cremigkeit.

Zutaten für 3-4 Personen

2 rohe Randen (je nach Grösse…) oder 4 gekochte Randen, dann gehts noch schneller
1 kleine Zwiebel
1 EL Olivenöl
Gemüsebullion
250ml Kokosmilch
1 Orange
ca. 300g gekochte Hülsenfrüchte nach Wahl (gut auch zur Verwertung von Resten), bsp. Belugalinsen

Zubereitung

  • Zwiebel schälen und würfeln
  • Randen schälen und würfeln (rote Hände werden mit Zitronensaft wieder sauber)
  • Olivenöl in der Pfanne erhitzen
  • Zwiebeln andünsten
  • Randen kurz mitdünsten
  • Mit Gemüsebullion knapp bedecken und weich kochen
  • Von der Orange ca. 1 TL Schale abreiben
  • Orange dann auspressen
  • Saft und Schale in die Pfanne geben
  • Kokosmilch hinzufügen
  • im Mixer fein pürieren
  • ev. nachwürzen und mit Wasser zur gewünschten Konsistenz verdünnen
  • In einen Suppenteller schütten
  • 3-4 EL gekochte Hülsenfrüchte, bsp. Belugalinsen in die Mitte geben
  • Mit wenig Kokosmilch oder Kokosjoghurt garnieren

E Guete!

Ein Geschenk für uns und euch: Randen Carpaccio-Video!

Text: Petra Müller, Geschäftsleitung FOOD MOVEMENT

Am 2. Februar 2018 erhielt ich eine Message von Cathrin Michael: „Hoi Liebi, wie geht’s dir? Bist du nächste Woche mal in Züri oder können wir uns sonst treffen? Hab ein Geschenk für dich :).“
Oh! Was für eine Überraschung! Ich war gespannt wie ein Flitzbogen.

Cathrin kenne ich schon ein paar Jahre via Facebook und Instagram. Letztes Jahr im Herbst waren wir uns einig: Wir möchten uns endlich in echt kennenlernen. Im Oktober 2017 war es soweit. Cathrin kam an den Vortrag über entzündungshemmende Ernährung, den ich zusammen mit Laura Koch vom Institut für integrative Naturheilkunde NHK in Zürich hielt. Wir vereinbarten, uns vor dem Vortrag zum Tee zu treffen. Es fühlte sich an, als hätten wir uns schon lange gekannt.

Seither sind Cathrin und ich in regem Kontakt. Wir beide lieben Kochen und Essen, und wir beide schreiben auch regelmässig darüber. Cathrin ist ausserdem sehr interessiert an gesunder Ernährung. Ich freue mich immer, wenn sie mir Löcher in den Bauch fragt oder mir tolle, neue Rezepte schickt – was gibt es Schöneres als ein offener und neugieriger Mensch? In wenigen Monaten ist eine feine, vertrauenswürdige Freundschaft entstanden, die auch über das Kochen hinausreicht.

Ich wusste, dass Cathrin schon länger Koch-Videos für verschiedene Kunden produziert. Dass sie mich aber aus blauem Himmel mit einem Video eines HEALTHY FRIDAY-Rezeptes überraschen wird, hätte ich mir nie träumen lassen!

Zusammen mit Nina Fäh von FAEH + FAEH film und Nadine Danuser von PURA PALEO hat Cathrin einen wunderschönen Film über die Zubereitung des Randen Carpaccio mit Ziegenkäse produziert. Cathrin selbst hat übrigens soeben ihren eigenen Blog lanciert: Schaut rein bei gnuesse.ch.

Wir möchten uns ganz herzlich für dieses wunderbare Geschenk bei Cathrin, Nina und Nadine bedanken ♥ ♥ ♥. Was für eine Bereicherung für FOOD MOVEMENT!

Nun seid ihr alle eingeladen, dieses Prachtstück zu geniessen.
Und dieses feine Randen-Carpaccio von Béatrice Chiari schon bald selbst nachzukochen.

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Randen Carpaccio mit Ziegenkäse

Rezept & Foto: Béatrice Chiari, Ernährung Chiari

Eigentlich mag ich Randen ja nicht, vermutlich sind sie mir zu erdig oder es ist, weil ich als Kind Randensaft trinken musste – weil ich so bleich war. Doch dieses Rezept liebe ich! Wenn Randen statt schnell gekocht lange im Ofen gegart werden, verlieren sie ihren rauen Geschmack und werden ganz sanft. Für mich ein sehr harmonisches Rezept, das Farbe in den Speiseplan bringt und so unsere Stimmung positiv beeinflusst…

Carpaccio von gebackenen Randen mit Ziegenkäse und gerösteter Kernenmischung
Portionen: 4 Vorspeisen
Zubereitungszeit: ca. 20 Min., Garzeit der Randen: 40 – 60 Min.

Zutaten
500 g gleichgrosse, eher KLEINE Randen (rote Beete)
je 2 Zweige Rosmarin und Thymian
4 EL Salat-Kernenmischung oder Pinienkerne
160 g Ziegenfrischkäse/Chèvre frais
Meersalz

Marinade:
4 EL Balsamico-Essig, konzentriert (süss)
8 EL Rapsöl oder Olivenöl
1 Zehe Knoblauch gepresst
Meersalz, Pfeffer

Zubereitung
1. Backofen auf 200°C vorheizen. Die Randen gut waschen und einzeln mit je 1/2 Zweig Rosmarin und Thymian dicht in Backpapier einpacken.
2. Eng beieinander auf ein Blech legen und je nach Grösse 40-60 Min. im Ofen backen. (Die Garzeit von grossen Knollen ist deutlich länger). Den Gargrad der Randenknollen nach 40 Min. prüfen. Dazu die Knollen mit einem scharfen Messer einstechen.
3. Währenddem: Die Kernenmischung ohne Fett bei mittlerer Hitze in einer Pfanne sanft rösten, bis die Kerne leicht gebräunt sind und duften. (Achtung, sie verbrennen schnell und sind dann ungeniessbar)
4. Für die Marinade Balsamico, Öl, Knoblauch, Salz und Pfeffer verrühren und kräftig abschmecken, da die Randen ungewürzt sind.
5. Sobald die Randen gar sind, aus dem Backpapier wickeln, etwas abkühlen lassen. Danach mit einem Messer schälen und mit Gemüsehobel/Mandoline die Randen vorsichtig in dünne Scheiben schneiden.
6. Anrichten: Randenscheiben ziegelartig auf einer Platte anrichten, die Marinade drüberträufeln, kleine Ziegenkäsestücke und die gerösteten Kerne darauf verteilen und lauwarm geniessen.

Tipp
Geschmorte Randen harmonisieren gut mit frischen Kräutern und mit mildem jungen Käse wie Ricotta oder Ziegenkäse. Ihrer sanften Süsse bekommt etwas Säure gut, deshalb sind Kombinationen mit Äpfeln oder Zitrusfrüchten immer Erfolg versprechend.

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Borschtsch

Rezept: Liora Bels aus ihrem Buch THE MIX
Foto: Mirjam Knickriem

Bortschtsch My Way

Eines meiner liebsten Suppenrezepte in diesem Buch. So aromatisch und leuchtend schön. Das ist meine Version des klassischen osteuropäischen Borschtsch.

Zutaten
3 mittelgrosse Roto-Bete-Knollen, geschält und in Stücke geschnitten
2 mittelgrosse Karotten, in Stücke geschnitten
6 – 8 Flaschen- oder Datteltomaten, geviertelt
4 Scheiben rote Peperonischote
1 EL Bio-Kokosöl, geschmolzen
1 TL frischer Thymian
Meersalz (ich verwende Maldon), je nach Belieben
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
500 ml gekochtes Wasser, oder mehr nach Belieben
1 – 2 EL frisch gepresster Zitronensaft

Leckere Toppings:
– Cashew Sour Cream (findet man im Buch auf Seite 138)
– 1 Handvoll frischen Dill, mehr nach Belieben
– 1/2 TL frisch geriebener Meerrettich, je nach Belieben
– ein paar frische Minzblätter (optional)
– ein paar Tropfen Bio-Olivenöl, extra virgin

Zubereitung
Ofen auf 200° Celsius vorheizen.
Rote Beete, Karotten, Tomaten, Knoblauch und Peperoni auf einem Backblech patzieren, mit Kokosöl beträufeln und mit Thymian, Salz und Pfeffer bestreuen. Mischen und für etwa 40 Minuten rösten. Ab und an wenden, bis das Gemüse saftig und weich ist. Etwas abkühlen lassen.
3/4 der Menge mit gekochtem Wasser und Zitronensaft in den Blender geben und auf höchster Stufe cremig mixen. Je nach Belieben mehr Salz oder Zitronensaft hinzufügen, falls du einen etwas frischeren Geschmack bevorzugst.

Inhalt in Schalen füllen und mit dem Rest des gerösteten Gemüses, Cashew Sour Cream, Dill, Minzblättern, Meerrettich und ein paar Tropfen Olivenöl garnieren.

Hinweis:
Ich esse die Suppe gerne mit getoastetem Buchweizen-Nuss- und Körnerbrot (im Buch auf Seite 172). Die Kombination ist unschlagbar.

Die Suppe kann warm oder kalt genossen werden – beides schmeckt fantastisch!

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Randensuppe mit würzigem Feta

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Rezept & Foto: Freunde am Kochen

Randensuppe mit würzigem Feta

Zutaten für 2 Personen
1 TL Olivenöl
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1⁄2 TL Thymianpulver
wenig Chilipulver
2 – 3 Randen, gekocht (vakuumiert), geschält und gewürfelt
4 dl Gemüsebouillon
Salz & Pfeffer
1 kleine Dose gehackte Tomaten
1 dl Halbrahm

Feta-Mischung:
120 g Fetakäse
1 TL fein gehackte, frische Minze
Pfeffer
1⁄2 TL Oreganopulver
Etwas Chilipulver
2 Scheiben Roggenbrot Weiterlesen