Schlagwort: Stress

Wie ich neulich hörte… Naturheilkundiges von Fiorina: Der Magen

Text & Foto: Fiorina Springhetti, mamalltag

Ins kalte Wasser geworfen – wenn unser Magen überrumpelt wird.

Keiner von uns mag es, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Es bedeutet «unvorbereitet sein», «überrascht werden», «nicht damit rechnen». Ab und zu vertragen wir es, so zum Beispiel, wenn wir uns einer Herausforderung gestellt sehen, die uns anspornt oder neugierig macht. Meistens aber empfinden wir es einfach als unangenehm.

Dies würde uns unser Magen wohl auch des Öfteren gerne sagen. «Könntest du mich bitte nicht so überrumpeln?» Das eiskalte Getränk aus dem Kühlschrank, der Imbiss im Gehen, hier schnell einen Snack geknabbert und da den heissen Latte oder Espresso runtergestürzt. Das mag er nicht, der Magen. Oder werden wir gerne in der Früh mit einem Eimer kaltem Wasser geweckt, dass uns jemand über den Kopf giesst? Eher nicht.

Gut, der Vergleich ist jetzt wohl etwas gesucht, aber meine Nachricht ist: Wir sollten unserem Magen Bescheid geben, dass er etwas zu essen bekommt. Wir sollten ihm die Möglichkeit geben, sich darauf vorzubereiten, um seine Arbeit bestmöglich zu verrichten. Dies tun wir oft nicht und es ist kein Wunder, sind Symptome wie Sodbrennen, Magenkrämpfe, Magenschleimhautreizungen oder Krankheiten wie Gastritis weitverbreitet in unserer Gesellschaft. Einerseits stören wir die Produktion von Magensäure durch unsere hochtourige Lebensweise, andererseits überstrapazieren wir die Magenschleimhaut mit einer suboptimalen Ernährung und übermässigem Genussmittelkonsum. Ein Ungleichgewicht zwischen Magenschleimhaut und Magensäure hat leider oft zur Folge, dass Magengeschwüre entstehen und im schlimmsten Fall chronisch werden und Folgeerkrankungen mit sich ziehen.

Oftmals bekommen Menschen mit Magenproblemen keine zufriedenstellende Diagnose. Das heisst, es liegt keine Organkrankheit vor, wie zum Beispiel Magenkrebs, Gastritis, Gallensteine oder Ulkuskrankheiten (Defekte der Schleimhaut). Diesen Patienten wird dann mitgeteilt, sie leiden unter einer funktionellen Dyspepsie. Eine funktionelle Dyspepsie kann folgende Symptome zeigen:

– Völlegefühl
– Druckgefühl im Oberbauch
– Krämpfe im Magenbereich
– Übelkeit
– Schluckauf
– Frühzeitiges Sättigungsgefühl
– Blähungen

Ich masse mir hier nicht an zu sagen, dass ich die Ursachen dieser oft diffusen und schwer zu diagnostizierenden Symptomen kenne. Jedoch gibt es Faktoren, die den Magen reizen und aus dem Gleichgewicht bringen können. Und es gibt auf der anderen Seite Faktoren, die den Magen und seine Funktionen unterstützen und schützen können. Wenn wir uns also vornehmen, unseren Magen nicht mehr so zu überrumpeln, können wir dem einen oder anderen Symptom vielleicht Linderung schenken.

Was der Magen mag:

Eine Tasse warmen Tee vor jeder Mahlzeit
Teemischungen aus Fenchelfrüchten, Anis, Kreuzkümmel und Kümmelfrüchten regen die Magensäfte an und bereiten ihn auf die Nahrungsaufnahme vor.

Gewürze
Salz und Pfeffer sind oft die einzig verwendeten Würzmittel. Dabei können Gewürze ungemein schmackhaft und zudem verdauungsfördernd sein. Zimt, Muskatnuss, Anis, Galgant, Kardamom, Ingwer, Paprika, Oregano, Thymian – die Liste ist lang.

Bitterstoff-Tinktur
Eine Mischung aus Gelber Enzian, Wermut, Engelwurz und Kalmus unterstützt die Sekretion der Verdauungssäfte und stärkt zudem Leber und Galle. Oft bieten Drogerien und Apotheken Hausmischungen an, welche passend zu den Symptomen wirken. Jeweils vor jeder Mahlzeit 3 Tropfen mit wenig lauwarmem Wasser einnehmen.

Bauchatmung
Auch der Magen mag es, wenn er etwas von unserer bewussten Atmung abkriegt. Deswegen immer wieder tief in den Bauch einatmen und ruhig ausatmen.

Gelöste Konflikte
Nicht umsonst sagt man «es liegt mir etwas auf dem Magen». Konflikte aktiv beseitigen und Emotionen nicht runterschlucken. Ungelöste emotionale Belastungen mag der Magen nicht.

Langsames Essen
Dazu gehört das richtige Kauen von angemessenen Mundportionen, das ruhige Sitzen und wenn möglich ohne Ablenkung durch Medienkonsum und keinem Herunterschlingen im Gehen.

Was der Magen nicht mag:

– Eiskalte und sehr heisse Speisen und Getränke
– Stress und Hektik
– Über das Sättigungsgefühl hinaus essen
– Fettreiche Speisen
– Ein Übermass an kohlensäurehaltige Getränken, Kaffee, Zucker, Alkohol, Nikotin
– Emotionale Belastungen

Unsere innere Uhr: Der zirkadiane Rhythmus

Text & Foto: Petra Müller, Initiantin von FOOD MOVEMENT

Es gibt ein paar Naturgesetze, die der Mensch auch durch sein Verhalten nicht verändern kann. Eines dieser grundsätzlichsten Naturgesetze ist: Lebewesen müssen schlafen. In ungefähr 24 Stunden dreht sich die Erde sich um ihre eigene Achse, und in dieser Zeit verändern sich Licht, Temperatur und (bis vor wenigen hundert Jahren) die Verfügbarkeit von Nahrung für uns Lebewesen.

Dieser «zirkadiane Rhythmus» hat grossen Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus von Tier und Mensch. Schlafen wir nicht genug, hat das Folgen für die Herzfrequenz, den Blutdruck, den Hormonspiegel und jede noch so kleine Nische unseres Körpers bis in die Zellen.

Nicht zu Unrecht heisst es daher auf Englisch: «The shorter you sleep, the shorter your life.» (je weniger du schläfst, desto kürzer ist dein Leben). Gemäss Studien haben Menschen, die 45 Jahre alt oder älter sind und regelmässig weniger als 6 Stunden pro Nacht schlafen ein 200 % grösseres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Es ist interessant, wie wir solche Naturgesetze in unserer leistungsorientierten und denaturierten Gesellschaft ignorieren. In manchen Kreisen gilt es gar als cool, wenn man sich damit brüstet, dass man nur wenige Stunden Schlaf braucht.

Persönlich fällt mir das Schlafen glücklicherweise nicht schwer, denn ich gehöre zu den Menschen, die eher früh aufstehen und entsprechend früh ins Bett gehen. Dennoch weiss ich noch nicht lange, wie schwerwiegend sich Schlafentzug auf unseren Organismus auswirkt (jeder, der nach einer langen Flugreise einen Jet Lag hatte, hat dies schon zu spüren gekriegt).

Mein Spezialgebiet sind die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit. Haben Sie auch schon bemerkt, dass Sie besser bzw. weniger gut schlafen, je nachdem, was sie gegessen und getrunken haben?

Der Schlafforscher Matthew Walker schreibt in seinem Buch «Why We Sleep», dass es laut wissenschaftlicher Beweise empfehlenswert ist, weder zu satt noch zu hungrig ins Bett zu gehen und zurückhaltend zu sein bei Kohlenhydraten (Pasta, Kartoffeln, Reis, Brot) und insbesondere Zucker (in diese Kategorie gehört auch Alkohol).

Diese Aussage kann ich bestätigen. Obwohl ich regelmässig zwischen 7 und 8 Stunden pro Nacht schlafe, konnte ich meine Schlafqualität enorm steigern, seit ich meine Ernährung umgestellt habe.

Dies Begann, als ich vor 6 Jahren ich die Diagnose rheumatoide Arthritis erhalten und meine Ernährung auf anti-entzündlich umgestellt habe (ich verzichte nach einer Ausschlussdiät auf meine persönlichen Entzündungstrigger Zucker, Weizen, Fleisch, Milchprodukte, Nachtschattengewächse, Mais und Alkohol). Seither habe ich keine «Schübe» mehr und konnte die schulmedizinischen Medikamente 2016 absetzen.

Erst vor einem guten Jahr jedoch startete ich ein Experiment und verabschiedete mich von der üblichen grossen Mahlzeit am Abend, die ich gemeinsam mit meinem Mann genoss. Diese Umstellung fiel mir schwer, denn ich war dies seit meiner Kindheit her so gewohnt, dass man abends «richtig» zusammen isst.

Bereits nach wenigen Tagen fiel bei mir jedoch der Groschen, weshalb eine leicht verdauliche Abendmahlzeit idealer ist: Weshalb soll ich mir abends noch den Bauch vollschlagen, wenn ich danach bloss noch auf dem Sofa sitze und wenig später im Bett liege? Dafür brauche ich keine Energie in Form von Essen mehr.

Inzwischen esse ich zu Mittag meine grösste Mahlzeit mit Salat oder sonstiger Rohkost, viel gekochtem Gemüse und Protein (in meinem Fall sind das Linsen, Bohnen oder Pasta aus Hülsenfrüchten), manchmal auch Hirse, Quinoa oder Vollreis. Abends hingegen gibt es «nur» noch Gemüse, gedünstet oder als Suppe. Rohkost lasse ich abends meist weg, nur im Sommer esse ich selten etwas Salat. Eine Suppe muss nicht langweilig sein. Eine Gemüsesuppe mit Ingwer, Shiitake-Pilzen, Tamari und Algen schmeckt vorzüglich – ich mag aber auch ganz einfache, cremig pürierte Suppen aus Lauch, Süsskartoffeln mit Sellerie oder Kürbis.

Der Schlaf-Erfolg mit solch leichten Abendmahlzeiten blieb nicht aus. Seit dieser Umstellung schlafe ich deutlich besser. Und mit dem Wissen, dass ausreichender, guter Schlaf so wichtig für alle Abläufe in meinem Körper ist, ermögliche ich meinem Organismus einen – wie ich ihn nenne – «Engelskreis» (im Gegensatz zu einem Teufelskreis).

Es lohnt sich, den zirkadianen Rhythmus freundlich anzuerkennen und in die für uns vorgesehenen Abläufe zurückzugleiten. Tiere und Kinder sind dafür gute Vorbilder. Gute Nacht!

Dieser Text ist erstmals auf dem Blog unseres Partners Hüsler Nest erschienen.

NEUE KOLUMNE: Wie ich neulich hörte… Naturheilkundiges von Fiorina

Einführungstext: Petra Müller, Initiantin von FOOD MOVEMENT
Kolumne & Fotos: Fiorina Springhetti


Das Schönste an digitalen Projekten wie FOOD MOVEMENT sind für mich die analogen Begegnungen im echten Leben mit echten Menschen.

Einer dieser Menschen, den ich im Rahmen von FOOD MOVEMENT kennengelernt habe, ist Fiorina Springhetti. Wir haben uns, wenn ich mich richtig erinnere, am ersten HEALTHY FRIDAY Picknick in Zürich getroffen (oder war es unsere erste Mitgliederversammlung?). Schon nach wenigen Augenblicken war klar: Fiorina ist eine echte Komplizin! Mit ihr kann man formidabel über Gesundheit und Ernährung philosophieren. Dabei kann Fiorina so richtig aufdrehen – die Frau hat Energie! Anders wäre es wohl auch nicht möglich, dass Fiorina als Mutter von zwei Mädchen nicht nur eine Ausbildung zur Naturheilpraktikerin macht, sondern auch den Blog mamalltag UND Crossfit Training betreibt.

Wer sich Namen gut merken kann, weiss vielleicht, dass Fiorina auf dieser Plattform schon einige HEALTHY FRIDAY-Rezepte und Texte beigetragen hat. Wie zum Beispiel „Snackt dein Kind gesund?“, in dem Fiorina mit Reiswaffeln abrechnet.

Mir schwebte schon länger die Idee einer neuen Kolumne für FOOD MOVEMENT vor. Als ich im Februar ihren Beitrag zu Schwarzkümmelöl las, machte es „Heureka!“ in meinem Kopf. Ja klar, ich könnte Fiorina fragen, ob sie Interesse hätte, regelmässig eine Kolumne für uns zu schreiben. Und zwar über Interessantes, Kurliges und Spannendes, auf das sie im Rahmen ihrer naturheilkundlichen Ausbildung lernt.

Wir haben Glück! Fiorina sagte spontan zu, und so können wir uns ab sofort jeden Monat auf ihre Entdeckungen freuen. Danke, cara, dass du immer wieder für solche Ideen zu haben bist!

Und hiermit übergebe ich Fiorina das Mikrofon 🎤:

Zu meiner Person:
Mein Name ist Fiorina Springhetti. Ich bin Mutter zweier Mädchen, ganzheitliche Ernährungsberaterin und zurzeit in Ausbildung zur Naturheilpraktikerin. In meinem Studium begegne ich erfahrenen Therapeutinnen und Dozenten und vernetze ein Wissen aus traditionellen Heilverfahren und modernen Errungenschaften und Ansätzen. Naturheilkunde bedeutet für mich eine Anschauung von Welt und Mensch nach dem Ganzheitsprinzip. So fordere ich von mir eine individuelle Sicht auf jeden einzelnen mit Berücksichtigung der inneren sowie äusseren Natur. Oft können trivial wirkende Massnahmen grössere Wirkung haben, als man sich zunächst vorstellen kann. Und so werde ich in dieser Kolumne über Dinge berichten, die alltäglich oder ungewöhnlich, wissenschaftlich oder unkonventionell sein können. Dinge, die mir zu Ohren gekommen sind, mit denen ich in Berührung komme. Dinge, die ich gerne erzählen möchte.

Der Atem und unsere Verdauung

Wir atmen täglich unzählige Male ein und aus. Die Lungenatmung ist eine natürlich automatisierte Handlung, die wir völlig unbewusst tätigen. Und sie wohl gerade deshalb des Öfteren vernachlässigen. Klingt wie ein Widerspruch, dass wir etwas Automatisiertes vernachlässigen können. Aber wir tun es und sind uns den Folgen selten bewusst.

Unsere Lungenatmung, die ich fortan einfach Atmung nenne und damit nicht die Zellatmung meine, wird vernachlässigt, wenn wir unter Spannung stehen. Es ist quasi eine Folge auf einen Zustand, der vorangeht. Spannung entsteht, wenn wir unter Druck stehen, Stress erleben und in Eile sind. Alles Zustände, die jeder Einzelne von uns nur zu gut kennt. Ganz unbewusst beginnen wir in solchen Situationen, die Atmung flach zu halten oder gar für kurze Zeit anzuhalten.

Das wiederum versetzt den Körper noch mehr unter Spannung und es kommt zu einem sympathikonen Zustand. Was ist das? Der Sympathikus ist der Zustand der Kampf-oder-Flucht-Haltung. Er ist ein Teilsystem des vegetativen Nervensystems. Das vegetative Nervensystem arbeitet ohne Einfluss von Willen oder Bewusstsein. Es steuert Funktionen wie Kreislauf, Stoffwechsel, Verdauung, Wasserhaushalt und eben die oben erwähnte Atmung. Der Sympathikus wirkt dann, wenn Erregung in Form von Stress entsteht oder wenn erhöhte Leistungsbereitschaft notwendig ist.

Unsere heutige Lebensweise ist oft geprägt von hohem Tempo, Hektik und wenig Erholungsphasen. Sich bewusst in die Ruhe zu begeben und tief durchzuatmen ist bei vielen Menschen nicht an der Tagesordnung. In eben diesem sympathikonen Zustand sind gewisse Körperfunktionen unterdrückt. Dazu zählen unter anderem Magen-Darm-Trakt Bewegung, Speicheldrüsen Sekretion und Verdauungsdrüsen Sekretion. Der Kreislauf der Hektik nimmt seinen Lauf: Stress und Druck führt zu flacher Atmung. Flache Atmung führt zu erhöhter Anspannung. Erhöhte Anspannung triggert das vegetative Nervensystem im Sympathikus. Wir enden im Kampf-oder-Flucht-Modus. Die Folge ist, dass wir im Stress weniger gut Nahrung aufnehmen und verdauen können, da es an Speichel, Magensäure, Verdauungssäften und Darmbewegung mangelt. Symptome wie Magenbrennen, Völlegefühl, Reizdarm oder Verstopfungen sind nicht selten die Folge.

Wir können aber mit einer tiefen Atmung und bewussten Ruhephasen den Gegenspieler des Sympathikus unterstützen – den Parasympathikus. Dieser Zustand der Entspannung fördert Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung. Das Ziel ist nicht, sich ausschliesslich im einen oder anderen Zustand zu befinden. Das vegetative Nervensystem kann nicht in gut und schlecht eingeteilt werden. Es ist sogar so, dass sich die gegenseitigen Wirkungen von Sympathikus und Parasympathikus ergänzen. Wichtig ist aber, dass wir ein Gleichgewicht anstreben. Das Zusammenspiel ist das Ziel. Um dem Körper die Möglichkeit zu geben, seine Funktionen einwandfrei umsetzen zu können, lohnt es sich, regelmässig auf einen der folgenden Punkte einzugehen.

Atemübungen
Mit ruhigem und tiefem Einatmen durch die Nase und langsamem Ausatmen durch den Mund können wir unseren Organismus in die Entspannung bringen. Das können wir ohne viel Aufwand sitzend am Arbeitsplatz, stehend an der Bushaltestelle oder liegend in einer Pause umsetzen.

Meditation
Ganz unabhängig ob man geübt oder unerfahren ist im Meditieren, Momente des «in-sich-kehrens» bringen Ruhe und Entspannung. Eine Meditation dient immer, egal in welcher Form sie ausgeübt wird.

Spaziergang
Durch Wald, Wiese und Feld zu spazieren wirkt wie Balsam für die Seele – und dadurch auch sehr entspannend auf unseren Organismus. Selbst inmitten städtischer Umgebung findet man grüne Oasen.

Fliessende Gewässer
Die Füsse darin baden, kurz eintauchen oder am Ufer der Bewegung zuschauen. Fliessendes Gewässer wirkt beruhigend, reinigend und füllt unsere Energiespeicher auf wundersame Weise auf.

Direkt in unsere Verdauung und Stoffwechselsituation eingreifen können wir in diesem Sinne also nicht. Vieles läuft auf der Ebene des vegetativen Nervensystems. Wir können weder bewusst mehr Speichel produzieren, noch können wir die Darmtätigkeit willentlich steuern. Was wir aber können ist, dem Organismus die bestmögliche Umgebung anzubieten, dass er in Sachen Nahrungsaufnahme und Verdauung optimal arbeiten kann. Und dazu gehört ein Gleichmass zwischen Anspannung und Entspannung was mit bewusstem Atmen, dem Einplanen von Ruhephasen und aktiver Entschleunigung angestrebt werden kann.

Neuer Partner: Hüsler Nest

Text: Petra Müller, Initiantin von FOOD MOVEMENT

Wir haben neue Unterstützung bekommen: Hüsler Nest

Ernährung, Bewegung und Entspannung sind wichtige Pfeiler für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Entspannung können wir aktiv betreiben, indem wir Methoden wie Meditation, autogenes Training anwenden oder Spaziergänge und Pausen in unseren Alltag einbauen. Absolut unabdingbar ist es jedoch, dem Körper täglich genügend Schlaf zu schenken – so, wie es seit Millionen von Jahren naturgemäss für alle Lebewesen vorgesehen ist.

Je bequemer unsere Schlafstätte ist, desto erholter erwachen wir morgens. Es freut uns sehr, dass Hüsler Nest FOOD MOVEMENT neu unterstützt. Die Schweizer Firma ist spezialisiert auf Betten, auf die man sich jeden Abend freut. Bereits 1982 hat Balthasar Hüsler wegen seiner Rückenschmerzen über das ideale Bett und die wichtige Rolle von Schlaf nachgedacht. Die Firma wird inzwischen in zweiter Generation von Adrian Hüsler geführt.

Die Partnerschaft mit Hüsler Nest hat eine persönliche Vorgeschichte. Vor gut einem Jahr musste ich mir wegen meiner in die Jahre gekommenen Matratze endlich Gedanken über ein neues Bett machen. Als erstes fragte ich in meinem Bekanntenkreis, wer mit welchen Matratzen und Betteinlagen zufrieden ist. Etliche meiner Freundinnen und Bekannten berichteten, dass sie seit Jahren glücklich seien mit ihrem Hüsler Nest.

Nach einer Recherche nach Matratzen und Lattenrosten (Naturmaterialien war die oberste Priorität) stellte ich fest, dass es gar nicht so viele Anbieter gab, deren Produkte mich überzeugten. Der relativ hohe Preis eines Hüsler Nestes schreckte mich zugegebenermassen zuerst ab, aber ich sah ein, dass ich täglich um die 8 Stunden in meinem Bett verbringe – und dass diese Stunden dann auch für erholsamen Schlaf sorgen sollten.

Also auf zum lokalen Hüsler Nest-Händler in Thun. Jasmin Rupp erklärte mir den beweglichen Lattenrost, die unterschiedlichen Matratzen sowie Auflagen. Ich durfte natürlich auf allen Varianten probeliegen – und es war um mich geschehen.

Begeistert erzählte ich zuhause von meinem Liegeerlebnis und meiner Hoffnung, nach Nächten in einem Hüsler Nest hoffentlich keine Kreuzschmerzen zu haben. Der Geschichte kurzer Sinn: Wir schlafen seit Frühling 2018 glücklich in einem Hüsler Nest, und die ersten paar Wochen war ich abends jeweils vor lauter Vorfreude auf dieses Wohlgefühl ganz aufgeregt.

Kurz nach unserer glücklichen Bettanschaffung habe ich auf der Website der Rheumaliga entdeckt, dass Hüsler Nest diese unterstützt. Interessant! Da mussten wir unser Glück doch auch versuchen. Ich setzte mich sofort an den Computer und formulierte ein Unterstützungsgesuch. Ein Mail, ein Telefongespräch und ein Treffen später stand fest: Wir passen zusammen und treten für ähnliche Werte ein. Wir freuen uns sehr über diese neue Partnerschaft, und unsere Beiträge werden schon bald um Schlaf-Themen bereichert werden.

HEALTHY FRIDAY // MOVE: Bewegungsorientiertes Stressmanagement

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Text: Dr. Tim Hartmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung Sport- und Gesundheitspädagogik, Universität Basel

Einführungstext: Petra Müller

Letztes Jahr war ich am SNE Symposium in Solothurn, wo ich Tim Hartmann das erste Mal erlebte. Am Ende eines spannenden Tages und mehreren Vorträgen war ich eigentlich schon fast zu müde, um dem letzten Referenten auf dem Programm noch genügend Aufmerksamkeit schenken zu können.

Aber es kam anders. Erstens beeindruckte mich Tim mit der wohl schönsten und schlichtesten Power Point Präsentation, die ich je gesehen hatte. Das gab schon 1000 Punkte. Und dann holte Tim uns Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Reserve, indem er uns regelmässig aufstehen und verschiedene Bewegungen machen liess und ich langsam, aber sicher wieder munter wurde.
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HEALTHY FRIDAY // RELAX: Burn on statt Burnout

Einführungstext: Petra Müller
Text: Mike Mandl

Mike Mandl ist ein Phänomen. Denn wer kann schon Heilmasseur, Shiatsu-Therapeut, Buchautor sowie Herausgeber und Chefredaktor des geistreichsten deutschsprachigen Klettermagazins sein?

Mikes Spezialgebiet im Shiatsu steht ganz offensichtlich für sein gesamtes Tun: Diagnose, Meridianenergetik und Humor. Seine Texte sind so erfrischend, dass man sich wünscht, sie mögen nicht enden.
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Neue ideelle Unterstützung: unisano

Text: Petra Müller

Wir kommen aus dem Freuen gar nicht mehr heraus!

Die heutige Freude gilt einem neuen ideellen Unterstützer von Food Movement: unisano. Wie ihr womöglich bereits wisst, zeigen wir jeden Freitag einen Beitrag im Rahmen des von uns lancierten HEALTHY FRIDAY. Ernährung steht zwar im Fokus von Food Movement – wir sind jedoch von einem ganzheitlichen Ansatz überzeugt und erweitern die Themenbeiträge des HEALTHY FRIDAY um Bewegung (MOVE) und Entspannung (RELAX).
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