Auf unserem Radar #4

Auswahl: Petra Müller, Geschäftsleitung FOOD MOVEMENT

Was uns in den letzten Wochen gefallen und interessiert hat:

Ich kenne mich aus mit Rheuma und Ernährung. Damit befasse ich mich seit über drei Jahren täglich. Darum freut mich diese Aufzählung besonders – sie ist übersichtlich und klug. Wie wir inzwischen wissen, hilft eine anti-entzündliche Ernährung bei zahlreichen chronischen Krankheiten. Ein Versuch ist es allemal wert.

Wie steht es denn nun mit Milch und Brot? Ist das nun gesund oder nicht?
„Milch ist für Erwachsene schwer verdaulich, das ist der Normalzustand; man sollte dies nicht pathologisieren“, meint Heiko Witt, Ernährungsmediziner an der TU München. Interessanter Artikel aus dem Spektrum der Wissenschaft. Man hüte sich allerdings vor Selbstdiagnosen. Falls man einen Verdacht auf Unverträglichkeit hegt, sollte man das besser von einer Fachperson überprüfen lassen.

Kann man mit einer spezifischen Ernährung Depressionen beikommen? Eine Studie scheint dies zu bestätigen. DIE ZEIT berichtet in einem spannenden Artikel, wie komplex unsere Nahrungsaufnahme mit der Gesundheit des Gehirns zusammenhängt. In einer 2015 veröffentlichten Studie fand die Psychiaterin Felice Jackasogar Hinweise darauf, dass schlechte Ernährung das Gehirn regelrecht schrumpfen lässt. Krass, oder?

Wie dies schon Aleksandra vom SCD-Blog.de und Lukas von Crohn Revolution berichtet haben, hat beiden eine spezifische Ernährungsweise geholfen, ihre Beschwerden von Morbus Crohn zu lindern. Dr. David Suskind vom Seattle Children’s Hospital konnte nun zeigen, welch positive Wirkung eine SCD-Diät bei Kindern mit Morbus Crohn hatte. Bei acht von zehn Kindern war nach dieser kurzen Periode eine signifikante Verbesserung ihres Zustandes feststellbar. „Dies wird das Paradigma der Behandlung dieser Erkrankung nachhaltig verändern“, prophezeite Dr. Suskind.

Für alle Smoothie-Liebhaber, die offen für neues sind (oder ihre Smoothies von den supersüssen Bananen befreien wollen): Hier kommt ein neuer Trend. Blumenkohl! Man kann ihn gefroren in die Smoothies mixen, bis er im Sommer aus der Schweiz erhältlich ist. Blumenkohl macht Smoothies wunderbar cremig, und kalt ist sein kohliger Geschmack nicht spürbar oder sehr sehr dezent. Ich habe es schon mit gefrorenem Broccoli probiert (zusammen mit Ananas und Kokosmilch), und ich bin begeistert!