Tinu Schneider: Asthma & Ekzem

Gesund essen? Das mache ich als ehemaliger Steiner-Schüler natürlich schon immmer: Täglich etwas Salat, eine Zucchetti in die Pastasauce, ab und zu sogar Polenta oder Linsen anstatt (Vollkorn-) Hörnli. Und bis vor kurzem glaubte ich mir sogar.

Es ist einige Jahre her, als ich wegen meinem Asthma beim Arzt war. Er verschrieb die typischen Sprays. Solange ich diese inhalierte, ging es tatsächlich besser – sobald ich sie absetzte, wieder schlechter. Und einige Jahre ist es her, dass mir eine Hautärztin eine Cortison-Salbe gegen mein Ekzem am Bein empfahl, allerdings  mit der Einschränkung: „Vielleicht kommt es wieder, wenn wir die Creme absetzen“.

Seit meine Frau Petra ihre Ernährung umstellte, komme ich in den Genuss von Freakfood. Nach nur wenigen Monaten der Ernährungsumstellung (weniger Weizen, weniger Milchprodukte, viel mehr Gemüse, viel mehr Salat, mehr Bohnen und Linsen) waren Asthma und Ekzem stark reduziert – eine erfreuliche und unerwartete Nebenwirkung. Den Asthma-Spray als auch die Cortisonsalbe konnte ich inzwischen entsorgen.

Ein für mich ebenfalls sehr interessanter Punkt ist die Festestellung, wie sehr ich (auch) beim Essen in Konventionen im Kopf gefangen bin. So IST z.B. ein Zmorge „Brot, Butter, Käse, Gonfi“. Es dauerte recht lang, bis ich realisierte, dass ich nicht tot umfalle, wenn ich eine Avocado mit Kokosfett zum Frühstück esse. Oder auch mal gar nichts.

Es dauert bei jeder Umstellung höchstens drei Wochen, bis ich mich an das Neue gewöhnt habe – und dann ist es so normal wie früher der Butterzopf am Sonntag.

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