Schlagwort: Rohkost

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Rohe Spinat Lasagne

Einführung: Kevin Nobs, skepping
Rezept und Bilder: Felix Lösch, Quicklebendig

Der Frühling naht und so gibt es schon ganz bald wieder frischen Spinat zu kaufen – hurra! Dies ist doch der perfekte Anlass, um die roh-vegane Spinat Lasagne von Felix zu präsentieren. Felix Lösch bietet in Winterthur unter dem Namen «Quicklebendig» eine ganzheitliche Ernährungsberatung und diverse Kurse an. Aus seiner Sammlung ist das folgende Rezept, das uns alle doch ganz kribbelig auf warme Tage machen lässt.

/ /

Spinat Lasagne roh und vegan. Die Zubereitung ist simpel, schnell und das Ergebnis ist eine echte Perle der Rohkostküche. Die gut gewürzten Cashews geben der Lasagne einen wunderbar cremigen Geschmack und ergänzen die Frische des Spinats perfekt. Für unsere Lasagne nehmen wir am besten frischen, jungen Bio-Spinat. Dieser kann ca. zwei Tage problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Zutaten

Grüne Füllung

  • 450 g frischer Spinat
  • 5 getrocknete Tomaten fein gewürfelt
  • 1 TL Kräutersalz
  • ½ TL schwarzer Pfeffer
  • ½-1 TL Muskat gerieben
  • 2 TL Johannesbrotkernmehl

Weisse Füllung

  • 350 g Cashews 30 min in Wasser eingeweicht
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • Saft einer Zitrone
  • ½ TL Salz
  • ½ TL weisser Pfeffer
  • 1 TL Johannesbrotkernmehl

Dekoration

  • 10 Granatapfelkerne

Zubereitung

Grüne Füllung

  • Den Spinat in Mixer fein hacken.
  • Alle Gewürze und getrocknete Tomaten hinzufügen und nochmals gut mixen.
  • In eine Schale abfüllen und zur Seite stellen.

Weisse Füllung

  • Eingeweichte Cashews im Mixer pürieren (Einweichwasser nicht verwenden).
  • Restliche Zutaten dazu geben und nochmals gut mixen.

Lasagne

  • 1/4 der grünen Füllung auf dem Boden einer kleinen Gartinform (17.5 x 13cm) verteilen.
  • Mit 1/3 der weissen Füllung bedecken.
  • Vorgang zwei Mal wiederholen (mit grüner Füllung abschliessen).
  • Granatapfelkerne darüber geben.
  • Ca. 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen und anschliessend servieren.

Variation: Statt 450 g frischen Spinat verwenden wir 150 g frische Brennnesseln und 300 g Spinat.

Nährstoffwissen

Spinat stammt ursprünglich aus Südwestasien. Heute ist er eine einheimische Gemüsesorte, die vom Frühjahr bis zum Herbst verfügbar ist und eine Vielzahl an Vitalstoffen enthält. So ist Spinat neben dem bekannten hohen Eisengehalt voll mit weiteren wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Phosphor, Kupfer, Kalium und Jod und enthält nennenswerte Mengen der Vitamine A, B, C und E. Ausserdem wirkt Spinat entwässernd. Gerade in roher Form hilft Spinat dabei, Wasseransammlungen im Körper auf sanfte Art auszuscheiden.

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Spitzbubenkugeln

Rezept, Text & Foto: Petra Müller, Freakfood
Dieses Rezept wurde exklusiv kreiert für FOOBY


Wenn es auf Weihnachten zugeht, merke ich deutlicher als sonst im Jahr, dass ich das meiste der dann offerierten Speisen nicht essen kann. Diese traditionellen Backwaren stecken fast ausschliesslich voller glutenhaltigem Mehl, Zucker und öfters auch Eiern.

Das heisst aber noch lange nicht, dass ich auf weihnachtliche Dinge verzichten muss. Gerade Guetzli kann man auch in gesunder Form einfach nachmachen. Diese Spitzbubenkugeln habe ich mit geschälten Mandeln ausprobiert, um sie schön hell zu machen – mit ungeschälten Mandeln sind sie jedoch viel aromatischer.

Tipp
Von der Himbeerfüllung mache ich jeweils eine grössere Menge, sie schmeckt wunderbar auf Crackern oder im Müesli.

Zutaten für 12 – 14 Stück
100 g Mandeln
100 g Macadamias
30 g Kokosraspel
2 gehäufte TL Birkenzucker
1 TL Kokosöl, geschmolzen (ich benutze dafür eine Metalltasse)
¼ TL Vanillepulver
2 Prisen Salz
2 EL Wasser

50 g gefrorene Himbeeren, aufgetaut
2 TL Chisasamen
1/2TL Birkenzucker

Variante:
Wer keinen Food Processor hat, kann 200 g gemahlene Mandeln verwenden.

Zubereitung
Mandeln und Macadamias im Food Processor* fein mahlen.
Kokosraspel, Birkenzucker, Kokosöl, Vanillepulver und Salz hinzufügen und gut mixen.
Wasser dazugeben und zu einem feuchten Teig mixen.

Himbeeren mit dem Stabmixer pürieren, Chiasamen hinzufügen, gut umrühren und ca. 15 Minuten quellen lassen. Birkenzucker dazugeben und gut mischen.

Himbeermasse in die Ecke eines kleinen Plastikbeutels löffeln. Ca. 3mm der Spitze mit einer Schere abschneiden, sodass eine kleine Öffnung für einen Dressiersack entsteht.

Spitzbubenteig zu Kugeln formen. Mit dem sauberen Ende eines Kochlöffels vorsichtig je eine runde Mulde in die Kugeln drücken. Allfällige Risse sorgfältig zusammendrücken. Die Mulden mit Himbeermasse füllen.

Spitzbubenkugeln in ein verschliessbares Gefäss legen und im Kühlschrank aufbewahren.
Die Kugeln bleiben 3 bis 4 Tage im Kühlschrank haltbar.

*Ein Food Processor ist eine Küchenmaschine mit einer S-förmigen Klinge, mit der man u.a. trockene und feuchte Teige herstellen kann.

Nährstoffwissen
Birkenzucker schmeckt zwar süss, hat aber einen sehr niedrigen Glykämischen Index (GI). Dieser Wert sagt etwas über die Wirkung eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel aus. Ein niedriger GI von Lebensmitteln ist insofern gut, als dass der Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigt und wir weniger in ein «Zuckerloch» fallen, das zu den bekannten Heisshungerattacken führt. Wie bei normalem Zucker sollte auch Birkenzucker nicht in grossen Mengen verzehrt werden. Vorsicht ist bei Haustieren geboten, denn für Tiere ist Birkenzucker schädlich – esst diese Kugeln selbst und verfüttert sie auf keinen Fall an euren Hund!

 

HEALTHY FRIDAY // FOOD: Rohes, veganes Randen-Karotten-Tatar

Logo HF klein

Vorstelltext: Petra Müller
Rezept & Foto: Tiffany Kappeler
Portrait von Tiffany: Petra Müller

Als ich Tiffany das erste Mal traf, war das Sympathie auf den ersten Blick. Bis ich Tiffany kennengelernt habe, wusste ich gar nicht, dass es solche Menschen gibt. Und schon wieder gerate ich ins Schwärmen. Wie schon, als ich einen Blogbeitrag für Freakfood über sie verfasste. Das Interview mit Tiffany kann man übrigens hier lesen.

Was mich faszinierend dünkt ist, dass Tiffany einem quasi mit ihren Augen umarmen kann, wenn man in ihr Reich Sasou Saftbar an der Neugasse in Zürich eintritt. Ausserdem habe ich bei Tiffany auch die besten Smoothies getrunken, die ich je hatte. Und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Tiffany ist nämlich auch schuld daran, dass ich monatelang süchtig war nach Kakao-Avocado-Dattel-Spinat-Smoothies… Zum Glück hatte ich dann schon einen Vitamix, sodass ich dieser Sucht ungebremst frönen konnte.
Weiterlesen