Interview: Petra Müller, Gründerin von FOOD MOVEMENT
Heute erfahren wir etwas mehr über den Hintergrund und die Ernährungsgewohnheiten von Jeannette Ruh. Sie auch schon köstliche Rezepte für beispielsweise Kürbis-Schokolade Power Bites oder – jetzt wieder ganz aktuell – einen Smoothie mit Brennnesseln mit uns geteilt. Wer sich täglich von Jeannette inspirieren lassen möchte, kann ihr (wie 21’200 andere Menschen) auf Instagram folgen.
Seit wann und weshalb achtest du auf deine Ernährung?
Seit ich im 2011 am Pfeifferschen Drüsenfieder erkrankt bin und lange mit verschiedenen Entzündungen im Körper gekämpft hatte, wurde mir bewusst, dass ich meine Ernährung komplett umstellen musste. Da mir niemand ausser ich mir selber helfen konnte, startete das Projekt mit viel Gemüse, grünen Smoothies, keinem Zucker mehr, kein Gluten und einer veganen Ernährung. Mittlerweile esse ich wieder ein wenig Milchprodukte, wenn mein Körper danach verlangt. Ansonsten fehlt mir mit dieser Ernährung nichts, und ich fühle mich fitter als zuvor.
Wie hast du dich davor ernährt?
Zuvor stand viel Zucker in jeglicher Form auf dem Programm. Viel weisses Brot, Schokolade, Joghurt – Gemüse suchte man auf meinem Teller vergebens.
Welche körperlichen und/oder geistigen Veränderungen stellst du fest, seit du dich anders ernährst?
Mit der Ernährungsumstellung habe ich auch intensiv begonnen, Yoga zu machen. Deshalb ist die Veränderung auch in diesem Zusammenhang passiert. Bei mir ist es eine Kombination von beidem, was den grösseren Einfluss hat, weiss ich nicht. Körperlich fühle ich mich vitaler, Erkältungen sind nur noch sehr selten und auch die Grippe sucht mich nicht mehr heim. Durch das Yoga und die Ernährung fühle ich mich wacher, klarer und fokussierter.
Kannst du die Philosophie deiner heutigen Ernährung beschreiben?
Grundsätzlich pflanzenbasiert, mit kleinen Ausnahmen. Sagen wir mal zu 85 % vegan und glutenfrei, der Rest kann dann alles sein.
Gibt es Lebensmittel, die du ganz meidest?
Ich achte darauf, dass ich alles in Bioqualiät esse. Ansonsten kein Weizen oder weissen Zucker.
Kannst du uns deine Ernährung für einen normalen Tag in etwa beschreiben?
Ein Smoothie zum Frühstück, später einen Espresso oder zwei…
Zum Mittagessen ein Salat mit pflanzlichen Proteinzusätzen.
Mein Nachtessen ist meist warm mit viel Gemüse, Reis, Linsen-Teigwaren etc. Meist ganz einfach.
Zwischendurch esse ich dunkle Schokolade, Früchte, rohes Gemüse, Kokoswasser.
Was kochst du dir, wenn du fast keine Zeit hast?
Ich esse oft auswärts und koche auch nicht sehr regelmässig. Wenn es also mal schnell gehen muss, mache ich mir einen Salat mit Sprossen, Saisongemüse und Pilzen.
Was sind deine bevorzugten Getränke?
Wasser, Tee und Kaffee (ja, Kaffee trinke ich noch zu oft)
Gibt es Lebensmittel, die du so gerne hast, dass du sie ausnahmsweise doch isst?
Manchmal etwas Milchschokolade. Das erklärt dann auch meine Antwort zur Philosophie Frage.
Wie gehst du mit privaten Einladungen zum Essen um?
Ich kommuniziere, was ich esse und was nicht. Ansonsten bin ich auch nicht kleinlich.
Wie organisierst du dich in Sachen Ernährung in den Ferien?
In den meisten Restaurants kann man mittlerweile vegan essen. Da hatte ich noch nie Probleme. Weizenfrei geht jedoch nicht überall, da muss man dann Abstriche machen.
Welche KöchInnen, Kochbücher, Blogs oder Magazine inspirieren dich?
Ich folge verschiedenen Bloggern auf Instagram. Da das immer wieder mal ändert, kann ich hier keine Namen nennen.
Was tust du in Sachen Bewegung und Entspannung?
Yoga und viel nach draussen gehen und spazieren, joggen oder Velo fahren.
Ganz lieben Dank für dieses Interview, liebe Jeannette!