HEALTHY FRIDAY // RELAX: Meine wundersame Welt der ätherischen Öle

Text & Foto: Aylin Karadayi, AYLA REAL HEALTH

Meine wundersame Welt der ätherischen Öle

Ich bin Schweizerin mit türkischen Wurzeln. Zwar lese ich keinen Cafésatz, doch hatte ich schon immer ein Gespür fürs Tüfteln mit Aromen und das Mischen von verschiedenen Zutaten.

Manche nennen es Hokus Pokus, ich nenne es Bereicherung.

Manche nennen es Hokus Pokus, ich nenne es Bereicherung. Dies führte vor einigen Jahren unweigerlich dazu, dass ich mich den Kulturwissenschaften abwandte und nebst dem Yoga ganz dem Kreieren von pflanzenbasiertem Essen widmete, woraus schliesslich mein eigenes Business AYLA REAL FOOD (ARF) entstand.

Lange Zeit zuvor besagten Karten, dass ich Menschen durch das Kombinieren und Mischen von Pflanzen helfen würde. So glaubte ich meine Berufung im Food Business gefunden zu haben. Als mir Ende letzten Jahres, nach mehr als zwei Jahren ARF, die Produktionsküche gekündigt wurde, sah ich mich gezwungen, das Geschäft auf Eis zu legen.

Es war nicht lange zuvor, als mir eine enge Freundin von den Ölen erzählte. dōTERRA heissen die Öle, von denen sie mir berichtete. „Keine Zeit“, sagte ich kurzerhand. Noch Hals über Kopf in meiner kochbaren Pflanzenwelt versunken, wusste ich noch nicht, was sich mir bald eröffnen würde. Bis dahin versuchte ich hin und wieder von meinen drittklassigen türkischen Ölen Gebrauch zu machen, welche seit Jahren bei mir zu Hause rumlagen aber in keinster Weise Sinn ergaben. Ich verstand so gut wie gar nichts und gut riechen taten sie auch nicht wirklich, ich verstand die Namen nicht und die Flaschen sahen alle gleich aus.

Irgendwann am Telefon mit meiner Freundin, berichtete sie von diesen wundersamen dōTERRA Ölen. Sie traf wohl einen Triggerpunkt, als sie irgendwann zwischendurch mit enthusiastischer Stimme meinte

das Mischen von Ölen ist letztlich nichts anderes als Kochen

„weisst Du, das Mischen von Ölen ist letztlich nichts anderes als Kochen“.
Das wars. Das musste ich mir nicht zweimal sagen lassen. Wir trafen uns und ich bestellte im Handumdrehen meine erste Ladung dieser Öle. Bergamotte, Serenity Blend, Frankinsence (Weihrauch). Ich war hin und weg von den Ölen. Sie waren in keinem Vergleich zu den bisherigen Ölen, die ich kannte. Die Öle seien sehr potent, hiess es, ein einziger Tropfen reiche bereits aus. Dies war kein Übertreiben.

Ich begann zu experimentieren. Ein Tropfen Zitronenöl ersetzte mir das mühsame Abreiben von
Zitronenschale, ich begann in der Tat die Öle auch fürs Kochen zu verwenden. Weihrauch verwendete ich zwei Mal am Tag für meine Narbe, obschon ich sogar eine leichte Reaktion auf meiner Haut aufwies, da dieses Öl für meine sensible Haut wohl zu intensiv sein musste, egal, es fand schliesslich Anwendung an meinen Pulsen gemischt mit Bergamotte. Serenity beruhigte mich, indem ich es mir abends an die Fusssohle strich und tagsüber auf mein Brustbein. Doch hatte es dieses Öl in sich, denn es kamen Themen hoch, mit denen ich mich freiwillig nicht konfrontiert hätte.

Die Öle, so lernte ich, kann man dreierlei anwenden: aromatisch, z.B. in einem Diffuser, oberflächlich, aber verdünnt mit so genanntem Fractionated Coconut Oil, sowie innerlich, wie z.B. in einem Glas Wasser. Mit der internalen Einnahme gehe ich bis heute sehr vorsichtig um, da die Öle direkt aus der Natur stammen und in ihrer reinsten Form in die Flasche finden.

Die Natur arbeitet mit ihrer eigenen Intelligenz und zieht an, was sie benötigt und stosst ab, was ihr nicht dient. So können die Öle natürlich auch im Körper wirken, sprich, was dem einen Menschen hilft, kann Gift sein für jemand anderen, dies ist das Prinzip der Bioindividualität.

Alsbald begann ich täglich neue Mischungen zu kreieren, die ich rund um die Uhr in meinem Diffuser zerstäuben liess. Ich erfuhr, dass man Öle nicht verbrennen solle, zumal dabei Giftstoffe
freigesetzt würden, dies etwa durch Duftlampen, wie wir dies früher in meinem Elternhaus Tag ein Tag aus zu tun pflegten. Willkürlich und intuitiv las ich mich durch die Eigenschaften der einzelnen Öle durch und erfuhr, wie Bergamotte aufmuntere aber auch beruhigend wirke, Pfefferminze kühle sowie Kopfschmerzen-und Bauchschmerzen verziehen lasse, Weihrauch Wunden heile und den Geist öffne, Lavendel gut zum Schlafen sei aber auch Hautirritationen heilen könne.

All dieses Wissen blieb nicht bloss Theorie, sondern die Öle setzten ihre Wirkungskraft durch ihren täglichen Einsatz frei, und mit jeder Verwendung ergab sich eine neue Erkenntnis, die auf persönlicher Ebene zu tragen kam.

Weitere Öle kamen in den Folgemonaten hinzu. Lavendel zum Schlafen und heilen von Hautproblemen, Peace Blend zur Stärkung des Selbstwertes, Clary Sage, das ich im übrigen überhaupt nicht mochte, für hormonelle Imbalancen, Balance Blend um ausgeglichen zu sein
und um Erdung zu finden, Ylang Ylang für die innere Zufriedenheit, aber auch, um das innere Kind zu erwecken.

Was ich heute jedem mit gutem Gewissen erzähle ist, dass die Öle dreifach wirken: einerseits auf physischer Ebene für jedwede Form von Schmerzen oder Problemen, zudem auf emotionaler Ebene zur Unterstützung von positiven Eigenschaften sowie Selbstsicherheit, aber auch zur Abschwächung von negativen Zügen wie etwa Aggression, und nicht zuletzt auf intuitiver Ebene,
wo sie olfaktorische Bedürfnisse erfüllen.

Das oberflächliche Anwenden von Ölen ersetzte mir allmählich Parfums, Deo sowie Hautcrème. Auf emotionaler Ebene unterstützen sie mich in einigen Situation von Unbehagen, Vertrauensverlust oder Angst. Auf innerlicher oder physischer Ebene kommen die Öle immerzu in Verwendung, um allfällige Krankheiten zu lindern, sei dies Fieber, Husten oder Hautirritationen.
Meine Produktionsküche war unterdessen weg. Das Kochen von pflanzenbasiertem Essen für meine Kunden war nun Vergangenheit.

Yoga und Coaching mit der Kombination der ätherischen Öle bekamen einen ganz neuen Stellenwert und mehr Raum zur tatsächlichen Durchführung. Ich verstand die Karten erst jetzt. Das Mischen von Zutaten konnte ich nun mit anderen Augen sehen. Was ich mit den Ölen lerne, lehre und weitergebe ist im selben Ausmass faszinierend und erfüllend wie das Kochen. Es riecht alles in allem teilweise noch besser und meine Fingernägel sind wieder blitzeblank.

Vielleicht hat sich mein Leben sogar noch etwas zum Besseren entwickelt. Ich arbeite in einem Team von ebenso passionierten Menschen, die, wie ich auch, wissensdurstig sind und die wundersame Welt der Öle kennenlernen wollen, um nicht zuletzt sich selbst und anderen helfen zu können, sich von innen und aussen Gutes zu tun.

Was mich an den Ölen immer wieder aufs Neue fasziniert, ist, wie sie auf mich und mein Umfeld wirken, und dies ohne etwas wissen oder verstehen zu müssen. Wenn ich heute meine Grossmama davor bewahren kann, fiesen Hustensaft einzunehmen, sie anstelle dessen den On Guard Blend in heisses Wasser oder auf ihre Fusssohlen gibt, meine Mama dank Clary Sage durchschlafen kann und zufriedener ist dank Serenity, und meine Schüler in Savasana etwas besser loslassen können mit dem Hope Blend in ihren Händen, dann waren diese Öle jeden einzelnen Rappen wert.

Dies ist in der Tat eine wundersame Welt, die sich mir eröffnet hat, und gerne teile ich diese weiter.

Für Beratung und Fragen: info@aylarealhealth.com
https://www.mydoterra.com/aylinkaradayi/#/