Sara Romei: Reiter Syndrom (Morbus Reiter)

Einführungstext: Petra Müller
Erfahrungsbericht & Foto: Sara Romei

Im Mai erhielt ich ein Mail von Sara Romei. Sie war bei der Vegan Queen Lauren Wildbolz in einem Kochkurs, und die liebe Lauren hatte Sara empfohlen, sich für pflanzliche Rezeptideen meinen Blog Freakfood anzuschauen. Sara hat dort auch von meiner Krankheitsgeschichte gelesen und sich daraufhin bei mir gemeldet – wie schön!

Sara schrieb mir, dass sie vor 15 Jahren erstmals Beschwerden hatte, aber nur an einem Knie, daher konnte keine Diagnose gestellt werden. Nachdem Sara nach fünf Monaten immer noch nicht gehen konnte und nur Nebenwirkungen von den Medikamenten hatte, machte sie eine Fastenkur. Das hat sofort geholfen, und Sara war Tage darauf wieder gesund.

Dieses Jahr hat es Sara jedoch im Januar erneut schlimm erwischt. Sie schrieb mir: Beide Knie betroffen, sechs Wochen Krücken, Nieren und Augen betroffen, zwei Wochen schwer krank im Bett, Ellbogen, Daumen, Wirbelsäule waren auch betroffen. Fasten war hier eine automatische Reaktion des Körpers. Wegen den Nieren musste Sara Antibiotika nehmen, ansonsten hat sie nur Wobenzym genommen und keine anderen Medikamente.

Ganz bescheiden hat Sara mich gefragt, ob wir ihren Erfahrungsbericht „irgendwie gebrauchen können“. Und wie, liebe Sara! Genau solche Geschichten ermutigen anderen Menschen, die Ernährung als Teil der Genesung in Betracht zu ziehen.

Wir freuen uns, dass wir euch hier nachfolgend den Bericht von Sara zeigen dürfen.
Sara Romei bietet Coaching und Mentaltraining in ihrer Praxis in Wohlen/AG an.

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Anfangs 2016 hat es mich heftig erwischt.
Diagnose: Rheuma, genau Reiter Syndrom.

Hier mein Erfahrungsbericht:

Es hat damit begonnen, dass meine Knie stark angeschwollen waren und schmerzten, so dass ich nicht mehr gehen konnte. Danach kamen verschiedene Gelenkentzündungen am ganzen Körper dazu. Kurz gesagt, ich war ausser Gefecht. Ich lag mit Schmerzen im Bett, weinte, war verzweifelt und konnte gar nichts mehr tun. Die ärztlichen Prognosen bis zur Heilung bei dieser Rheumaerkrankung sind ca. 5 Monate bis über ein Jahr. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit chronisch werden.

Im ersten Moment konnte ich das nicht akzeptieren. Ich musste viele Termine mit Kunden, Aufträge und Seminarbesuche im Ausland absagen und war zu Tode betrübt.

Mein erster Schritt, war dann herauszufinden, was ich tun konnte, um mich selber zu heilen. Ich habe gegoogelt, Bücher bestellt und gelesen bis ich einige vielversprechende Lösungen und Erfahrungsberichte gefunden hatte. Medikamente zu nehmen, kam für mich nie in Frage, da ich an die Selbstheilung meines unendlich weisen Körpers glaube. Ich sagte mir: was ich selber kreiert habe, kann ich auch selber wieder wegbringen. Ebenfalls hatte ich in meiner Jugend so schlechte Erfahrungen mit Medikamenten gemacht, dass Medikamente seither ein rotes Tuch für mich sind.

Hilfreich war mir meine Erfahrung als Journey-Therapeutin. Als Journey-Therapeutin sehe ich Krankheit nicht als Gegner, sondern ich sehe sie als besten Freund an, welcher mir hilft, wieder in die Balance zu kommen. Krankheit heisst für mich immer auch Transformation und hat viel mit Annahme zu tun. Kampf ist sicher fehl am Platz.

Als erstes habe ich meinen Körper entgiftet durch die Ernährung nach Gerson (praktisch nur Gemüsesuppe und Säfte während ca. 2 Wochen). Sehr gut geholfen hat mir auch das 9-tägige Entgiftungsprogramm Clean9 von Forever mit Aloe Vera. Danach habe ich mich ausschliesslich vegan und ohne Zucker ernährt. Was man nicht alles tut, wenn es ernst ist…

Neben der Ernährung und der Entgiftung war für mich der Blick auf die Emotionen sehr wichtig. Ich habe meinen Emotionen einfach freien Lauf gelassen, auch wenn ich manchmal unausstehlich gewesen sein mag für meine Angehörigen. Dies sah ich jedoch als wichtig an für meine Heilung und somit schlussendlich für alle gewinnbringend. Es kamen existentielle Gedanken auf, als ich starke Schmerzen hatte, wie z.B. was will ich hier überhaupt? Es kamen Ängste auf, auch Wut und Ärger über mich selber und andere Menschen. Die Krankheit brachte kurzum alle die unterdrückten Emotionen, deren ich mir nicht mal bewusst war, an die Oberfläche. Ich liess mich von zwei guten Coaches begleiten, welche mit The Journey und Theta-Healing arbeiteten. Ebenfalls machte ich Lymphdrainagen und liess mich von einer sehr qualifizierten Akkupressur-Therapeutin behandeln.

So war ich nach zwei Monaten wieder ziemlich funktionstüchtig. Noch etwas schwach und einige Kilos leichter. Nach drei Monaten war ich wieder fit und konnte wieder jeglichen Sport betreiben.

Mein Fazit bei Rheuma und eigentlich allen Krankheiten:
Entgiften, was das Zeug hält, vegane Ernährung, Krankheit als besten Freund betrachten, Emotionen annehmen und aufkommende Konflikte offen aussprechen. Das hat mir aus meiner Sicht am meisten geholfen, um weit überdurchschnittlich schnell wieder gesund zu werden.

Sehr hilfreich zum Thema Entgiftung war für mich das Buch vom bekannten Heilpraktiker Uwe Karstädt: „Entgiften statt vergiften“.

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Ganz herzlichen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst, liebe Sara!

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